Roboterlego gegen Kamera – es ist so weit. Seit Montag ist die Neue da. Pentax K100D super, irgendwann schildere ich auch noch mal die Beweggründe, mich für diese Kamera zu entscheiden. Klar ist, dass man mit einer Spiegelreflex doch mehr basteln muss, um zu guten Ergebnissen zu kommen. Die sehen dann aber wirklich prima aus.
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Religionskriege
Was ich aus der Suche nach einer passenden Kamera gelernt habe:
- Gegen den Ewigen Krieg „Nikon vs. Canon“ sind die Themen „Mac vs. PC“ oder „Windows vs. Linux“ lächerliche Sandkastenkloppereien.
- Pentax-Nutzer schauen sich die Scharmützel fröhlich grinsend von außen an.
- Alle digitalen Spiegelreflexkameras sind im Prinzip gleich gut, außer du hast eine Testlaborausrüstung im Wert von Einer Million Dollar (TM) im Keller. Und ausgenommen natürlich alles von Canon, wenn du Nikon hast, das ist dann alles für den Müll. Und umgekehrt.
Kameraentscheidungen
Ich träume ja schon länger von einer etwas besseren Digitalkamera als meiner guten alten Canon Powershot A540. Nun ergibt sich vielleicht die Möglichkeit, durch die Veräußerung meiner recht umfangreichen Lego-Technik-Sammlung inklusive fast aller alten Mindstorms-Kästen (ich baue eigentlich nicht mehr damit, sondern hauptsächlich Dinge für Stadt und Eisenbahn) genug Geld zusammenzubekommen, um mir eine Kamera im 500-Euro-Bereich leisten zu können. Mehr ist nicht drin. Wie ihr ja schon bemerkt habt, habe ich bislang mit der Canon Powershot G9 geliebäugelt, aber Thomas‘ Einwürfe zur Winzigkeit des Sensors und der bekloppt großen Pixelzahl haben mich doch ins Schleudern gebracht. Ich will hier mal ein paar meiner aktuellen Gedanken zu einer neuen Kamera in den Ring werfen und meine LeserInnen bitten, mir mit Rat und Tat und Tipps zur Seite zu stehen. Wenn aber einer sagt „du brauchst mindestens tausend Euro“, dann muss er mir die zu Weihnachten schenken, okay?
- Eigentlich bin ich ja einer, der nicht unbedingt mit der Kamera loszieht, um Fotos zu machen. Bislang arbeite ich so, dass ich immer meinen Apparat dabeihabe, um alles abzulichten, was ich interessant finde. Das spricht ja für eine Kompakte. Allerdings ist meine A540 ja noch nicht kaputt.
- Andererseits träume ich oft davon, die Einschränkungen meiner Kamera zu überwinden. Dazu gehören vor allem drei Dinge:
- Ich möchte gerne auch mal HDR-Fotos machen, ohne meine Kamera auf mein Ministativ zu setzen und dreimal auszulösen, in der Hoffnung, dass ich dabei die Kamera nicht verwackle. Stichwort: Bracketing. Ich habe das bei Leo gesehen.
- Ich möchte keine JPEGs als Ausgabeformat haben, damit ich besser an meinen Fotos herumbasteln kann. Stichwort: RAW-Modus.
- Ich möchte eine Riesenobjektivöffnung, um Bilder mit sehr geringer Schärfentiefe machen zu können. Stichwort: Wechselobjektive, da die Kompakten maximal eine Öffnung von 2,8 haben. Ich hätte gerne wenigstens 1,8, irgendwann, muss nicht gleich zu Anfang sein.
- Ich will Makro. Wie ist das bei DSLRs? Da muss man doch ein teures Objektiv kaufen, oder tut es da auch eine Makrolinse?
- Die Kamera muss nicht das allerneueste Modell sein, aber ich will auch keine Gebrauchte kaufen.
- Sollte es doch eine DSLR sein, müssen es auch nicht 10-12 MP sein. Alles ab 6MP mit einem APS-C-Sensor scheint für meine Zwecke ausreichend.
Schwierige Entscheidung. Folgende Kameras finde ich attraktiv:
- Die Canon EOS 350D: schon älter, hat aber alle Features der 400D, wenn ich richtig sehe, gibt es mit Kit-Objektiv ab 499 €. 8 MP, Bracketing, RAW. Nachteil: Das Kit-Objektiv soll relativ unterirdisch sein. Fraglich aber, ob ich das überhaupt merke.
- Die Pentax K100D super: nur 6MP, aber holla – Bildstabilisator im Gehäuse! Und das Kit-Objektiv ist wohl ganz gut. Ich könnte zunächst sogar das alte 2,0-er 50-mm-Objektiv der alten Program A verwenden. Außerdem ist dass Ding wohl sehr robust gebaut, was in einem Haushalt mit Kindern sicherlich ganz praktisch ist. Und meine erste SLR war ja auch eine Pentax.
- Die Canon Powershot G9: halt immer noch attraktiv. Gut zum immer dabei haben, Bracketing und RAW. Aber alle Nachteile, die kleine Kameras so haben.
Was sagt ihr?
Was tun am Wochenende?
Wir besuchen Schwesterherz und kommen im Gespräch über aktuelle Digitalkameras, Pixelmengen, Preise und solcherlei wertfreies Zeug darauf, die Gute zu fragen, was eigentlich mit der Spiegelreflex passiert ist, die wir uns damals als Schüler zugelegt und dann mangels Hobbyinteresses für 150 DM an sie vertickt hatten.
Besagte Kamera, eine Pentax Program A, lag tatsächlich noch in einer Kiste. Alter mittlerweile: Zwanzig Jahre. Und da bei uns immer noch vier Kleinbildfilme im Kühlschrank liegen, deren Verfallsdatum noch nicht allzu lange zurückliegt, habe ich den guten alten Apparat (immerhin mit Belichtungsautomatik) mal ausgeliehen und werde mich irgendwann an den nächsten Wochenenden in die Natur begeben, um mal zu schauen, ob ich in zwanzig Jahren irgendetwas Sinnvolles über das Fotografieren gelernt habe.
Wunschdenken
Was tun am Wochenende?
Schulbrotextravaganza
Ich halte es für unverantwortlich, solche Schulbrotlinks in öffentlich zugängliche Blogs zu stellen. Wenn meine Kinder das sehen, darf ich in Zukunft um vier aufstehen, um schon mal mit dem Cuisinierwerkzeugkasten die ersten Gemüseteile zusammenzubauen. Ich bekomme ja gerade mal lachende Salamigesichter in der knappen Zeit bis zum Aufbruch hin.










