Archiv der Kategorie: rittersport

rittersport

Was tun am Wochenende?

Es ist quadratisch und praktisch – sieben Ãœberseecontainer, ein Haufen Schrauben, ein motiviertes Team und schon steht mitten in deiner Stadt die Ritter-Sport-Schokowelt. In unserem Fall nicht in unserer Stadt, dort gibt es ja den festinstallierten Laden, aber immerhin in der kleinen Stadt südwestlich, wo alles schöner, teurer, aber auch viel kleiner ist als in Berlin. Also habe ich mich mit meinem Botschafterticket und der Älteren auf den Weg gemacht, um mir das anzusehen.

Schokowelt

Die SchokoWelt ist in Potsdam strategisch extrem günstig aufgebaut, sie befindet sich am Brandenburger Tor – also dem Brandenburger Tor von Potsdam, und damit am Ende der Haupttourismusmeile des Holländischen Viertels. Dementsprechend war es auch schon um 11 Uhr morgens unglaublich voll dort. Nachdem wir uns einen Weg durch die Touristenmassen gebahnt, meldeten wir uns für eine Besichtigung.

Chef vom Dienst

Der Chef vom Tag, Björn, zeigte uns alles, was sie da hatten – inklusive des sehr, sehr kleinen Büros mit beigeordneter Abstellkammer. Man muss sich das so vorstellen, dass der Kubus, der die SchokoWelt beherbergt, aus insgesamt sieben für diesen Zweck um- und ausgebauten Standardschiffscontainern besteht: Unten die Verkaufs- und Ausstellungsfläche, in der Mitte drei Container für Café, Werkstatt und das Büro und ganz oben ein einzelner Container (mehr war aus statischen Gründen nicht machbar), wo dann Schokoschulungen stattfanden, dazu noch ein Notausgang auf einen Balkon, an den die Feuerwehr „anleitern“ kann. Wird die Welt verladen, muss alles aus den Containern raus, was nicht niet- und nagelfest ist. Das ist zum Glück relativ wenig, weil sogar Tische und Stühle fest verschraubt sind. Dann werden die Container auf LKWs geladen und ab geht es in die nächste Stadt.

Der Chocolatier

Im Erdgeschoss schauten wir dem Chocolatier bei der Live-Zubereitung von Spezialsorten, die noch keines Menschen Zunge zuvor probiert hatte zu. Er schaffte es, neben der Schokoladenbereitung auch noch die zahlreichen Zuschauer zu unterhalten und Proben zu verteilen. Auf die Werkstatt haben wir verzichtet, da wir das schon kannten und unser Parkticket nicht so lange hielt. Dafür bekamen wir aber fünf exklusive Sorten mit auf den Weg, die nicht im regulären Handel erhältlich sind:

Fünf Jubelsorten

Das Traurige an der ganzen Sache ist ja, dass Potsdam schon die vorletzte Station der SchokoTour ist, dann darf sich das – trotz der Länge der Tour erstaunlich frische und freundliche – Team endlich ausruhen. Nächste Woche, vom 6.-9.9. ist die letzte Station in Hamburg an den Deichtorhallen, wo ich im Rahmen des Ritter-Sport-Botschaftertreffens auch noch mal dabei sein werde. Alle Hamburger und Hamburgbesucher haben also noch einmal die Chance, sich das Ganze in echt anzusehen. Für die andere verweise ich auf die Webseiten und auf meine kleine Fotoschau auf Flickr.

Ach noch etwas – da wir ohnehin schon süßwarenmäßig angefixt waren, haben wir auf dem Rückweg gleich noch einen Abstecher zur ebenfalls in Potsdam befindlichen Gläsernen Katjes-Fabrik gemacht. Man kann ja auch mal was anderes als nur Schokolade essen …

Wenn die dunklen Tage kommen

… dann kommt auch die Hoffnung. Manchmal in übernatürlicher, manchmal in natürlicher Form. Heute in Form des neuen Ritter-Sport-Botschafterpakets, darinnen die Milch+Weizenpops, also laut Aussage von Jens (der sie aus unerfindlichen Gründen schon vor mir probiert hat) eine Art Smacks in Schokoform. Dazu die Noisette, die ja den großen bundesweiten Geschmackstest gewonnen hat.

Und einige Tafeln der neuesten Kreation aus den Waldenbucher Geheimlaboren: „Gebrannte Mandel“. Auf die bin ich am meisten gespannt.

 

 

Frühling ist hier

… und lässt sein hellblaues Band wieder durch die Lüfte wehen. Und obgleich in unseren Herzen und in den Straßen dieser Stadt noch Winter ist, brachte mir doch der gute Mann vom Paketdienst heute einen schokoladeartigen Vorgeschmack auf den Frühling.

Frühling ist hier

Was tun am Wochenende?

Unsere Wochenendaktion ist schon etwas her, verlangt aber nach akribischer Dokumentation. Wir besorgen uns einen Haufen guter Schokolade, laden uns Freunde ein und werfen den Brunnen an. Man nehme:

Circa ein Kilogramm feinster Schokolade – es kommt nur eine Marke in Frage. Wir wählen 2/3 Ritter Sport Vollmilch und 1/3 Ritter Sport Alpenmilch, um dieses sahnige Etwas zu erzeugen.

Material

Die Kinder dürfen mithelfen, die Tafeln in mundgerechte Stücke zu zerlegen. Aber genascht wird nicht!

Auseinandergenommen

Das Ganze kommt mindestens eine Stunde vorher in die Schale des Schokoladenbrunnens, der schon viel zu lange untätig in der Ecke stand.

Erwärmen

Die Vorfreude steigt mit der Verschmelzung der einzelnen Schokoladesorten. Der Maître Chocolat darf – als Vorwand – ab und zu mit dem Finger die Temperatur prüfen, nur um ihn anschließend genussvoll abzulecken.

Schokoladensoße

Irgendwann (nach 1-1,5 Stunden) ist die Schokolade geschmolzen. Sollten die Gäste in der Zwischenzeit bereits eingetroffen sein, sind sie unter allen Umständen der Küche fernzuhalten. Es empfehlen sich lockere Gespräche über die Lieblingsschokoladensorte oder das neue Schlaufon.

Trägermaterial

Die eigenen Kinder werden natürlich sinnvoll mit Schneidearbeiten beschäftigt. Als Trägermaterial für die Schokolade eignen sich alle Obstsorten und trockene Kekse. Experimentierfreudigere Zeitgenossen dürfen auch Mini-Cabanossi, Bacon oder Mixed Pickles verwenden. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Schokoladenbrunnen

Ist die Schokosoße nicht flüssig genug, kann man neutrales Speiseöl dazugeben. Jetzt wird getunkt und gekleckert. Eiserne Regel: Man kann alles abwischen!

Lasst euch versichern: Das Gefühl, man könne nie wieder auch nur ein Stück Schokolade essen, gibt sich erfahrungsgemäß schon am nächsten Tag.

Ein Tag in Waldenbuch

Heilige Hallen

So waren wir also eingeladen, als Botschafter des guten Geschmacks das Allerheiligste zu sehen, den Ort, an dem sich alle unsere Träume erfüllen sollten. Für uns Berliner ging es derart früh los, dass wir (also die Kekspertin Anne und ich) in Waldenbuch noch den sinnvollen Einsatz der Gewerbesteuer, die Ritter Sport so zahlt, am lebenden Stadtbild erforschen konnten.

Touristin Anne

Um elf Uhr öffneten sich dann die Pforten und wir hatten die Gelegenheit, bei einem kleinen Frühstück (wahlweise Schokolade oder Schokolade oder auch Croissants mit Schokoladencreme) die anderen in Augenschein zu nehmen. Ich war von der Mischung positiv überrascht. Wirkten die Kommentare auf dem offiziellen Blog auf mich manchmal etwas einseitig, war hier ein doch sehr zusammengewürfelter Haufen von semiprofessionellen Foodbloggern über einfache Fans bis hin zu Künstlern und dem obligatorischen „Social-Media“-Experten versammelt.

Guide und Follower

TOP eins: Ein bereits pensionierter Angestellter, Herr Faiss, der Jahrzehnte seines Lebens damit verbracht hatte, Schokolade zu herzustellen, führte uns durch die Produktion. Der Mann war eine gute Wahl, denn er konnte erstens Geschichten erzählen und zweitens war er selbst so begeistert von seinem ehemaligen Arbeitnehmer, dass ich ihm bereitwillig alles abnahm, was an Lob über die Firma rüberkam. Kernpunkte seiner Lobesreden war das echte Marzipan in der Ritter Sport Marzipan und die in echtem (!!!) Jamaica-Rum eingelegten Sultaninen in der Rum-Traube-Nuss.

Leider existieren aus Sicherheitsgründen keine Fotos aus der Produktion, ich kann aber sagen, dass es aussah wie bei der Sendung mit der Maus, nur in echt. Ãœberall waren riesige Bottiche mit Bruchschokolade und ich musste (versehentlich) derart hungrig geguckt haben, dass mir eine Mitarbeiterin der Verpackung augenzwinkernd eine Tafel „für zum Mitnehmen“ zusteckte. So bin ich jetzt im Besitz einer „Whole Almonds“ für den angelsächsischen Markt, die leicht fehlverpackt ist. Wenn ich die Tafel aufhebe, kann ich damit in vierzig Jahren vermutlich unser Haus abbezahlen.

Danach ging es Mittag essen und ich kann – denke ich – für 90% meiner Mitbotschafter sprechen, wenn ich erwähne, dass wir sehr froh darüber waren, dass es dort auch deftige Gerichte gab. Danach wurden wir darüber aufgeklärt, was in der Schokolade, die wir Tafel für Tafel in uns hinein schaufeln, alles drin ist. Und ich kann euch sagen, nur gute Sachen. Im Gegensatz zur Konkurrenz natürlich.

Nugat pur

Zum Abschluss durften wir – und das hat mich ehrlich gefreut, auch wenn ich mich ja immer gerne lustig mache – tatsächlich diskutieren, was unsere Aufgaben als Botschafter so sind und welche Aktionen sich noch planen lassen. Wir Berliner Botschafter kamen mit der Forderung nach einem Konsulat direkt im Flagship Store am Gendarmenmarkt leider nicht durch, aber wenn ihr, liebe Leserinnen und Leser, noch Einfälle habt, in denen es um wahnwitzige PR-Aktionen in Verbindung mit tonnenweise Schokolade geht, nur her damit. Ritter Sport hat zugesagt, uns Botschafter ausgiebig zu unterstützen.

Im Flughafen war mir dann schon etwas mulmig, weil ich mein Handgepäck äußerst knapp bemessen hatte, die Marketingabteilung es sich aber nicht nehmen ließ, uns zum Abschied noch reichlich (500-Gramm-Tafel!) zu beschenken. Dank zweier sehr netter Schaltermitarbeiterinnen von Air Berlin durfte ich aber dick bepackt nach Hause fliegen und schwor noch im Flieger, nie wieder auch nur ein Stück Schokolade zu essen. Bis zum nächsten Morgen. Vielleicht.

Willkommensgruß

Schokoladenkurzkritik: Trauben Cashew

Trauben Cashew

Etwas vorweg: Es gibt gar keine „Trauben“-Schokolade, außer, man zählt die in Schokolade minderer Qualität getunkten Weintraubenspieße auf dem Jahrmarkt dazu. „Traube“ heißt natürlich immer „Rosine“, und Rosinen konnte ich schon als Kind nicht leiden.

Mittlerweile habe ich mich aber in Schokoladenform schon etwas dran gewöhnen können, insbesondere, wenn sie in Rum eingelegt sind. Schmeckt also recht ordentlich, nur dass die Cashewnüsse anscheinend in der Tafel keinen Eigengeschmack haben, denn außer, dass sie knuspern und knacken, ist da nicht viel zu merken.

Nach „Bio“ schmeckt die Tafel gar nicht, wobei sich mir ohnehin bei allen Bio-Produkten die Frage stellt, ob sie immer besser schmecken als die konventionellen Originale.

Fazit: Kann man essen, würde ich mir aber nicht kaufen.

Eine Liste

Listen machen Spaß. Ich habe eine – passenderweise – fast quadratische Liste meiner Lieblingsschokoladensorten erstellt. Man liest sie von links nach rechts und oben nach unten, beginnend mit der Heiligen Olympia. Wie man sieht, kann ich dunkle Schokolade nicht wirklich leiden, außer in Kombination mit Pfefferminz. Die Diätschokoladen muss ich fairerweise noch testen, ebenso die Geheimschokolade in der weißen Verpackung.

Präferenzquadrat

Welche habt ihr denn am liebsten?