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Lieblingslied

Hier mein momentaner Favorit: Waterfall von James. Habe ich zum ersten Mal in einer der letzten Folgen von „How I Met Your Mother“ gehört. Das ist genau mein Stil – Britpop, ein bisschen Alternative und mit Brass dabei. Dazu noch ein Hippietext, der nach grenzenloser Freiheit riecht und fertig ist ein prima Song.

Feel the pulse of blood the heat and the force
It’s an antidote to a life spent on the beat
The beat of concrete
The beat of machines
Of mobile phones and plasma screens
How much junk in my life do I really need

Under the waterfall
Under the waterfall
Under the waterfall it’s cool and cold and clear

Gute-Alben-Liste: Kettcar

Du und wieviel von deinen Freunden„, Kettcar, 2002

Ja, ich bin über dreißig. Ja, ich mag an Liedern, wenn sie gute Texte haben. Als A. mir vor ein paar Jahren mal die Musik rüberschob („Hier, das ist bestimmt was für dich“), meinte ich gerade meine Deutschrockphase überwunden zu haben. Aber an „Du und wieviel von deinen Freunden“ konnte ich mich tatsächlich wochenlang nicht satthören. Endlich verstand mich mal jemand, mit all den Befindlichkeiten eines Menschen über dreißig, der nicht das im Leben geschafft hat, was er sich mal erträumt hat und sich irgendwie durchwurstelt.

Außerdem mochte und mag ich an Kettcar, dass man die Lieder leicht nachspielen kann, sie sind so schön einfach. Und man kann Kettcar wunderbar für Blogzitate benutzen. Dafür verzeihe ich ihnen auch die grammatikalischen Schnitzer, die eh ein Merkmal der GHvC-Bands zu sein scheinen und auch den dusseligen Drumcomputer auf „Im Taxi weinen„.

Ich sage auch nichts mehr gegen Coldplay.

Hetero und männlich, blass und arm,
weil wir bleiben, wie wir waren und
„Feuer frei und weiteratmen“

Im Taxi weinen – Kettcar

Gestern in der Eisenbahn

„Wenn ich das Start-Up schon in der ersten Stufe finanziere, dann auch in der zweiten. Why not?“

„Bei denen muss man die competence ja schon anzweifeln.“

So what? Ich bin ja auch immer nett und fair.“

Venture Capitalists unter sich auf dem Weg nach Berlin, können alles – außer Deutsch. Vielleicht hätte ich sie doch in Spandau aussteigen lassen sollen und ihnen verschweigen, dass wir noch nicht in Ostbahnhof sind.

Griechisch-Frage

An die Griechischkenner unter meinen Leserinnen und Lesern (und ich weiß, es gibt welche, Matthias!): Wie spricht man Aletheia im Deutschen eigentlich aus? Wir hatten gestern eine Telefonkonferenz und es gab mindestens drei verschiedene Aussprachevarianten, die alle nicht meiner entsprachen.

Klappern gehört zum Handwerk

Handwerker sind im Haus. Versprochen war, dass sie nur vor 10 Uhr und zwischen 13 und 14 Uhr mit schwerem Gerät den Fußboden im Erdgeschoss aufstemmen würden. Haha.

Wenn sie nicht gerade mit irgendwelchen Kuhfüßen auf dem Estrich herumhauen, dabei lautstark irgendein widerliches Kommerzprivatradio mit den größten Hits der Achtziger hörend und das Stemmen mit kräftigen Brunftrufen begleitend, schieben sie eine Schubkarre, die sie vermutlich im Handwerksmuseum ausgeliehen haben und die schon seit dem Baubeginn des Kölner Doms nicht mehr geölt wurde, zum Container (siehe Foto), um dort den Inhalt der Karre lautstark und unter ähnlichen Schreien zu entleeren. Kleine Arbeitspausen werden dazu genutzt, direkt unter unserem Fenster zigarettenkonsumierend sich grölend über das Wochenende zu unterhalten oder Studentinnen, die fluchtartig das Gebäude zu verlassen, sexualtaktisch anzupöbeln.

Befindlichkeit

Seit einigen Tagen die neue Kettcar in Endlosschleife. Jetzt mache ich mir wieder wahnsinnig viele Gedanken über mein Leben. Und weinen muss ich auch ab und zu ein bisschen. „Sylt“ ist großartig, bis auf das eine oder andere Lied. Besser trifft mich im Moment kein Songschreiber.

Manchmal wünschte ich, die Musik, die wir Sonntags im Gottesdienst spielen, würde mich immer so abholen wie das, was ich im Moment im Musikabspielgerät höre. Oft ist das nicht der Fall – warum, das werde ich für mich sicherlich noch vertiefen.

Eine Tüte bauen

„Papa, kannst du eine Tüte machen?“

Und Papa baut dem Töchterchen eine Tüte. Was in diesem Fall bedeutet, dass die Bettdecke links, rechts und an den Füßen untergeschlagen wird. Was dachtet ihr denn?