„I want my DSL“ – die Odyssee nimmt kein Ende. Unsere Haustürklinke wurde mittlerweile von diversen fröhlichen Menschen blankgeputzt – zuletzt war Versatel da mit „Wir haben einen Techniker, der legt dann eine andere Leitung“ und dann „Wir bedauern, Ihnen mitteilen zu müssen …“. Q-DSL wollte auch und konnte nicht. Dabei gibt es nördlich der nächstgrößeren Straße und fünf Häuser weiter südlich von uns in derselben Siedlung schon Breitband.
Mein neuestes Hobby ist T-Com-Extrem-Anrufing. Seit vier Monaten läuft das so: Magnus macht Online-Verfügbarkeitscheck. Magnus stellt fest: „Hmm, T-DSL 1000 geht, vorbehaltlich einer Prüfung durch Techniker vor Ort“. Magnus ruft T-Com an, beauftragt DSL-Anschluss. T-Com-Callcenterscherge sagt „Ja, wir beauftragen einen Techniker, zu prüfen, ob da DSL geht.“ Magnus wartet. Magnus wartet noch ein bisschen. Magnus ruft nach vier Wochen an und fragt mal nach. T-Com-Scherge sagt „Oh, da muss ich mal nachgucken, bleiben Sie dran“. T-Com spielt Fahrstuhlmusik vom Band. Magnus wartet. T-Com-Scherge sagt „Irgendwie ist der Auftrag storniert worden. Wir können das ja noch mal neu beauftragen.“ Magnus beauftragt DSL-Anschluss. Magnus wartet. Magnus wartet noch ein bisschen … und so weiter.
Heute habe ich dann wenigstens mal die eindeutige Aussage, dass laut T-Com-Callcenter DSL bei mir nicht geht. Aber ich habe den geheimen Geheimtrumpf im Ärmel – einen T-Punkt in Potsdam, der – wie mich meine freundliche Bürgerinitiative aufklärt – von den T-Com-Technikern sofort informiert wird, wenn in unserer Gegend jemand an DSL angestöpselt wird. Mal sehen. E-Plus-UMTS kostet auch nur 49,90 € im Monat für eine Flatrate, hat aber 24 Monate Laufzeit. Die Hoffnung stirbt zuletzt.