… das geht nun wirklich nicht. Spambetreffzeile:
„Energy fur ihren Schwanz, kaufen und 85% sparen to a mortgage endowment. — it struggling with academic“
Das ist Potenz, Hypothekenkredit und akademischer Titel in einem!
… das geht nun wirklich nicht. Spambetreffzeile:
„Energy fur ihren Schwanz, kaufen und 85% sparen to a mortgage endowment. — it struggling with academic“
Das ist Potenz, Hypothekenkredit und akademischer Titel in einem!
Manchmal kann einem die Servilität des Betriebssystems auch ganz schön auf den Zeiger gehen.
Ich: „Verschiebe diesen Ordner von E: nach C:! Loslos!“
XP bereitet vor.
XP schiebt.
XP: „Ooooh Meister! Ich habe eine Systemdatei gefunden. Was soll ich nur tun? Ich bin doch so unwissend und klein, sag du mir, was ich damit machen soll!“
Ich: „Verschieb einfach alles, hörst du? Alles!“
XP rödelt.
XP: „Fertig, Meister!“
Ich: „So, und nun lösche Ordner XY. Nicht in den Papierkorb legen, hörst du? Einfach löschen, okay?“
XP bereitet vor.
XP löscht.
XP: „Ooooh Meister! Ich habe eine Systemdatei gefunden. Die darf ich doch nicht einfach löschen oder? Da könnte doch was kaputtgehen. Was soll ich nur tun?“
Ich: „Ich bin Administrator. Ich bin also quasi Gott auf diesem System. Wenn ich sage, löschen, DANN MEINE ICH LÖSCHEN. ALLES. ALLES! Oder spreche ich etwas bashinesisch?!“
XP rödelt zwei Sekunden.
XP: „Ähem. Ähem, Meister?“
Ich: „Jawassn?“
XP: „Kuck mal, die Datei hier ist schreibgeschützt und da dachte ich …“
Ich: „Schreibgeschützt AM ALLERWERTESTEN! Ich sagte löschen! LÖSCHENLÖSCHENLÖSCHEN!“
XP duckt sich und löscht weiter, so ca. vier Sekunden. Ich versuche derweil wieder in den Produktivmodus zurückzuschalten.
XP (leise): „Und das hier?“
Ich gebe vor, nicht gehört zu haben.
XP (etwas lauter): „Äh Meister, und das hier?“
Ich: „Mannmannmann. Was ist denn unddashier?“
XP: „Eine ausführbare Datei. Äh, du hattest nicht gesagt, was ich mit ausführbaren Dateien machen soll und auf der Grundschule in Redmond haben wir gelernt, dass ausführbare Dateien etwas ganz kostbares sind und man die nicht einfach so löschen darf, ich meine, vielleicht darf ich sie wenigstens erstmal nur in den Papierkorb verschieben, nur so ein bisschen und später …“
Ich (klicke so heftig auf den „OK“-Button, dass der Mauszeiger hinten am LCD wieder rauskommt): „OOOOOOOOKAAAAAAAAY! Löschenlöschenlöschenlöschen! ICH WILL NIE WIEDER, hörst du, NIE WIEDER angequatscht werden, wenn du deine blöden Betriebssystemaufgaben erfüllst. DU MACHST, WAS ICH SAGE UND HÄLTST DEINE BLÖDE UI BIS DU FERTIG aaaaaaargh“
Ich liege mit einem mittleren cola-stress-induzierten Herzkasper neben dem Schreibtisch und kann vor dem Blackout nur noch folgende Worte auf dem Bildschirm erkennen:
„Festplatte nicht formatieren? (J/N)“
Wie wunderbar, wie wunderbar. Seit neuestem weiß flickr, welche Bilder ich mir als Deutscher besser nicht ansehen sollte und zeigt sie mir deshalb gar nicht erst. So geht eine weitere Web-2.0-Ikone vor die Hunde. Und dafür bezahle ich denen auch noch 25 Dollar im Jahr.
Update: Eine Antwort eines flickr-Mitarbeiters
We really apologize for the delay in responding to these threads. The whole Flickr team has been in ongoing discussions, trying to hammer out a solution.
We have absolutely no intention of censoring the content on the community’s behalf. It is always been our intention that Flickr members participate to whatever extent they want and are as free as possible create their own experience. Currently, switching the SafeSearch function off is not available for German members. It is a really complex situation — we have been in deliberation on this for a while, and we had to make the decision whether or not to leave Germany and the German language out of the international launch.
The decision came down to the wire, but we decided to include Germany. We’re still hoping that that was the right decision. It definitely was not a decision that was made lightly and there is no intention to annoy, frustrate or inconvenience Flickr members in Germany. Rest assured, we do hear you loud and clearly (painfully loud, even) and are doing our best. We hope to have more to say soon.
Update: Die Lösung dieses kleinen Web-2.0-basierten Adventures besteht darin, sich auf yahoo.com mit einem neuen Namen zu registrieren und dann auf flickr den Account auf das neue Konto zu übertragen. Die flickr-Einstellungen ändern sich dabei nicht, Pro-Account bleibt als Pro-Account.
Im Netz weiß niemand, dass du Deutscher bist.

Da gibt es eine postapokalyptische Serie in den US of A, in der eine piepelige Kleinstadt versucht, in einer Art Nachkriegshölle zu überleben.
Da wird eine Staffel gesendet, die in einem finalen Cliffhanger endet. Ein Kampf auf Leben und Tod entbrennt und der Ausgang bleibt völlig offen.
Da beschließt der Produzent der Serie, das Ganze abzusetzen.
Da rasten die Fans der Serie ein bisschen aus und beschicken den Sender mit Tonnen von Erdnüssen.
Da reicht der Protest offenbar nicht aus und es entspinnt eine ganze, unglaublich sinnlose Kampagne für die Fortführung der Serie. Ein paar Zitate:
„We have expressed our outrage.
We have expressed our indignation.
We have expressed our graciousness.“„Fight the fight for Jericho
Write and write for Jericho
Fight the fight for Jericho
So our show can still march on“ (The Battle Hymn of Jericho)
Ja, sind die denn alle bekloppt? Gibt es in deren armseligen Leben nicht wenigstens irgend eine kleine Sache in der realen Welt, wofür sie ihr Protestpotenzial und ihre Emotionen einsetzen können? Findet deren wurstiges kleines Leben nur noch in einer Fernsehserie statt?
Na, da soll mich doch der Schlag treffen: Bruder Diekmanns Schmierblatt besitzt ein solides biblisches Fundament. Und das, wo diese Zeitung doch Tag für Tag wenigstens fröhlich das achte Gebot verletzt („Du sollst nicht falsch Zeugnis reden.“). In einem erklärenden Text zu den zehn Geboten der EKD (die ja für Bruder Kai sicher eine wegweisende Institution ist), heißt es so schön:
„Das Gebot kann aktuell sowohl auf die Rechtsprechung, als auch auf das alltägliche Leben bezogen werden, in dem die Rede über den Freund, Kollegen, Nachbarn, Verwandten diesen nicht beschädigen, verraten oder verleumdet soll.“
Gefunden bei Rochus. Hinweise auf die Springer-eigene Auslegung der Bibel finden sich – wie immer – im Bildblog.
Ich sitze gerade vor einer Packung Crunchips „Western Style“, süß und würzig, und frage mich, was da eigentlich so einen abartigen Nachgeschmack hat. Auf der Packungsrückseite lasse ich mich dann aufklären. Es gibt kaum eine bessere Definition für das Leben in modernen Zeiten:
Mit einer Zuckerart und Süßungsmitteln.
Brechreiz.
Wedge war mal ein virtuelles Mädchen – eine ganze Zeit lang, bis er es nicht mehr aushielt. Ich hab es auch kaum ausgehalten, die Reise in die Abgründe der Männlichkeit mitzuverfolgen.
Via Spreeblick. Den Kommentar „every psycho is in the web“ halte ich so für falsch. Die Psychos sind überall, im Web findet man sie nur leichter.
Dem armen Tim Pritlove ist nach der re:publica das Kraftbuch geklaut worden. Da Tim wirklich gute Interviews macht (ich habe sehr viel aus dem Podcast über Extreme Programming gezogen), will ich hier dazu aufrufen, ihn durch Spenden zu unterstützen und sich ruhig mal ein paar Chaosradio-Folgen anzuhören.
Und nicht vergessen: Backup early, backup often – and verify the integrity of your backup!