Nachdem Arne und ich neulich schon anregend darüber gesprochen hatten, warum man nicht Google Analytics dazu verwenden sollte, sein Blog mal von innen anzusehen, greift jetzt in der deutschen Blogosphäre die Datenschutzerklärungspanik um sich. Ein paar Gedanken dazu:
Die Idee einer Datenschutzerklärung für ein Blog finde ich tatsächlich ziemlich sinnvoll. Ich will als Blogger, dass meine persönlichen Daten (von wo eingeloggt, wie lange was angeschaut etc.) nicht missbraucht werden. Ich blogge vielleicht auch noch von Zeit zu Zeit darüber, wie irgendwelche sozialen Netzwerke meine Daten im Netz herumpusten. Aber ich nehme mir das Recht heraus, meine Besucher von vorne bis hinten zu beschnüffeln, zu speichern (Logfiles, Kekse), ohne davon auch nur irgendeinen in Kenntnis zu setzen.
Sowas ist ja wohl der lächerlichste Fall von Heuchelei, den ich seit langem gesehen habe. Man sollte sich entweder bedeckt halten (siehe Kommentar auf Sebbis Blog) oder aber aktiv werden. Auf dem Law-Blog gibt es eine nutzbare Vorlage für eine Datenschutzerklärung. Ich werde so etwas auch einbauen.
Im Prinzip habe ich auch nichts gegen die Datenschutzerklärung, daher habe ich sie ja auch sofort eingebaut. Der Artikel diente mehr der Information. Bin sogar überrascht, was der für Wellen schlägt.
„bedeckt halten“:
Nunja, beim Impressum habe ich mich auch irgendwann gebeugt und eines eingefügt, aber eine Datenschutzerklärung für eine Webseite, die keine persönlichen Daten erfasst (z.B. Adresse um etwas zusenden zu können oder Kreditkarteninformationen) … wozu braucht es da eine Datenschutzerklärung?
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