Archiv der Kategorie: glauben

War ja nicht alles schlecht damals

… oder eben doch. In den Diskussionen um Eva H. und ihre geistigen Ausfälle und insbesondere die reaktionären Reaktionen konservativer Geschwister „im Herrn“ (Tja, Geschwister kann man sich nicht aussuchen), die ich zum Teil mitbekomme, möchte ich auf eine großartige Liste von Haso hinweisen, die in der berechtigten Frage mündet:

„Was also war an der nationalsozialistischen Familienpolitik gut?“

Ach ja, und die Autobahnen hat Adolf H. auch nicht bauen lassen. Danke, Peter!

Was tun am Wochenende?

Am Freitag gehen wir zur IFA, wo wir kostenlosen Eintritt bekommen, und holen uns als Firma Ontonym (in Planung) einen Preis beim Gründerwettbewerb Multimedia ab:

Wir gewinnen einen Preis

Im Rahmen der Preisverleihung besichtigen wir auch noch die Halle 26, auch „Bloghouse“ genannt. Am Morgen hatte ich noch beschlossen, ob der dämlichen Namenswahl und des Webzwonullgedönses vom IFA-Marketing an dieser Stelle wild geifernd über die peinlichen Werbetreibenden herzuziehen. Bloghouse, haha.

The Bloghouse

Ich musste leider feststellen, dass sie den Web-2.0-Lehrpfad und die ganzen lustigen Aktivitäten gar nicht schlecht gestaltet und auch vollkommen richtig (in meinem Sinne natürlich) interpretiert hatten. Alle Achtung.

Am nächsten Tag feiern wir dann fröhliche Einschulung, mit einigen wenigen Tränchen zwischendurch. Danach Mittagessen und Kaffetrinken.

Herzlich willkommen!

Abends – als wenn man nach der Verabschiedung der letzten Gäste noch nicht tot genug wäre – geht es dann zur Fledermauswanderung in die Botanische Anlage. Keine Fledermäuse, aber viele Kröten und viele Informationen.

Sonnenuntergang

Sonntag dann Open-Air-Gottesdienst im Märkischen Viertel, unsere Gemeinde zieht es nach draußen. Schön, aber anstrengend, ich hatte die Bandleitung. Danach Kaffeetrinken für die Verwandten vorbereiten, die Samstags noch in Dänemark waren. Abends tot ins Bett fallen und sich auf die ruhige, erholsame Arbeitswoche freuen.

Grindblog präsentiert: Hasos Tafel

Haso ist laut eigener Aussage „a Toronto-blessed, Word of Faith-taught, reformed, ecumenical, left-wing, mystical and missional Christian„. Das gefällt mir, und weil er auch noch Fußball- Graffitti- und Andere-Sachen-die-man-als-Christ-doch-nicht-gut-findet-Fan ist, lese ich sein Blog mit Vergnügen und lasse mich gerne inspirieren.

Aus der Reihe “Grindblog präsentiert“.

Bild ist biblisch

Na, da soll mich doch der Schlag treffen: Bruder Diekmanns Schmierblatt besitzt ein solides biblisches Fundament. Und das, wo diese Zeitung doch Tag für Tag wenigstens fröhlich das achte Gebot verletzt („Du sollst nicht falsch Zeugnis reden.“). In einem erklärenden Text zu den zehn Geboten der EKD (die ja für Bruder Kai sicher eine wegweisende Institution ist), heißt es so schön:

„Das Gebot kann aktuell sowohl auf die Rechtsprechung, als auch auf das alltägliche Leben bezogen werden, in dem die Rede über den Freund, Kollegen, Nachbarn, Verwandten diesen nicht beschädigen, verraten oder verleumdet soll.“

Gefunden bei Rochus. Hinweise auf die Springer-eigene Auslegung der Bibel finden sich – wie immer – im Bildblog.

It’s the end of the church as we know it

and I feel fine. Die gute alte Volkskirche geht dem Ende entgegen und ich finde den Gedanken befreiend. Ich habe der alten Mutter sicher viel zu verdanken, aber es wird Zeit, sich aus dem Muff raus zu bewegen. Ein Stichwort hier ist die „Emerging-Church“-Bewegung, die ich mir schon längere Zeit mit wachsender Faszination anschaue.

Gefunden auf dem Transforum-Blog.

Halleluja

John Rambo wird im vorerst letzten nach ihm benannten Film von Missionaren rekrutiert und soll sich Gerüchten zufolge am Schluss noch richtig kräftig bekehren.

Nachdem Samantha Fox ja schon vor einigen Jahren an einem Alpha-Kurs in der Holy-Trinity-Kirche in Brompton teilgenommen hat und dem schwer durchgeknallten Mel „Passionate“ Gibson christianisiert sich hier ein weiteres Idol der Achtziger, dass als Identifikationsfigur für die jungen Geschwister leider wieder mal viel zu spät kommt.

Trotzdem Zeit, sich auf die Massen harter Jungs vorzubereiten, die sich nach dem Genuss von „Rambo IV“ (bzw. „John 3:16 Rambo“) auf den Weg in unsere Gottesdienste machen.

Neues Sektenzentrum eröffnet

Der Grobbereich Ernst-Reuter-Platz in Berlin scheint sich zu einem Tummelplatz für pseudoreligiöse Organisationen zu entwickeln. Neben der Deutschland-Zentrale der Scientology hat jetzt auch noch der Gravis Flagship Store eröffnet und wirbt – eben so wie die Konkurrenz – massiv um Nachwuchs für die Jüngerschaft.

Gravis Flagship Store Berlin

Foto von Thomas Schewe

Thomas war schon mal da und hat Fotos gemacht.