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How to irgendwas

Was tun am Wochenende?

Wenn das Wetter schön ist, warum nicht den Sandkasten erweitern? Wir bekommen ja auch immer mehr Kinder.

 Sandkasten 1

Urzustand. Der Baumarktsandkasten spiegelt sinnbildlich den Zustand der Republik wieder: Von außen demontiert, von innen verrottet.

 

Sandkasten 2

Neuanfang.

 

Sandkasten 3

Ha! Endlich wird unser Sandkasten mehr als doppelt so groß wie der der Nachbarn (hinten im Bild).

 

Sandkasten 4

  Jetzt noch die Baumstämme etwas fixieren und fertig ist die Kiste. Lässt sich später auch noch prima als Grab für Papi verwenden.

Packen und Entpacken ohne Reue

Bei mir auf Arbeit ist es so, dass man – sollte aus irgendwelchen Gründen eine Neuinstallation des Betriebssystems erforderlich sein – ein lustiges Plattenimage auf den Rechner gepflanzt bekommt. Da sind dann Unmengen von Programmen vorinstalliert, die erstens zumeist in Shareware-Versionen vorliegen (was m.E. nicht einmal legal ist), zum zweiten völlig veraltet sind und zum dritten auch zuallermeist komplett sinnlos sind.

Eins der größten Ärgernisse ist Winzip. Jeder hat Winzip, kaum einer hat das bezahlt, aber alle Kollegen denken, Winzip wäre das einzige Archivprogramm für Windows und sie müssten sich bis in alle Ewigkeit mit den Nagscreens („Sie benutzen dieses Programm nun schon seit 126327 Tagen. Wollen Sie das nicht endlich mal registrieren?!“) herumärgern. Quark.

Ich möchte hier eine Lanze brechen für 7-Zip. Das kann sehr viel mehr als Winzip (Packen/Entpacken: 7z, ZIP, GZIP, BZIP2, TAR; Entpacken: RAR, CAB, ARJ, LZH, CHM, Z, CPIO, RPM, DEB) und ist dazu auch noch vollkommen kostenlos. Der Umstieg lohnt sich.

Vista – zweite Impressionen

Ich bin baß erstaunt, was hier ohne Probleme (und ohne Zertifizierung) läuft:

  • Firefox 2.0 (wobei der Internet Exploder auch immer besser wird)
  • Das Developerzeug: Java (JDK 1.6.0) mit Eclipse 3.2.2 – mein subjektiver Eindruck ist sogar, dass Eclipse schneller kompiliert als vorher, aber das kann täuschen
  • Thunderbird 1.5
  • Picasa 2 (ich verlasse mich nicht auf Microsofts eingebauten iPhoto-Klon)

Spieleberichte folgen noch, wozu hat man sonst überhaupt Windows auf dem Rechner?

Vista – erste Impressionen

Ich habe nicht zu viel versprochen, dieses Blog läuft tatsächlich unter Vista. Nachdem ich schon am Brennen des DVD-Images beinahe verzweifelt war (es stellte sich heraus, dass mein Image nicht vollständig war), hier einige Eindrücke vom neuen Grafikadventure aus der Redmonder Spieleschmiede:

  • Die Installation lief einwandfrei, der Installer hat sich problemlos auf die zweite Platte gestürzt und mein XP ganz gelassen. Nur gab es gewisse Momente, wo ich schon dachte, mein Rechner hätte sich aufgehängt.
  • Beim Booten kann man tatsächlich das „Alte Betriebssystem“ auswählen (Vista nennt das wirklich so ähnlich).
  • Meine alte Fritzcard (ISDN/PCI) wurde problemlos erkannt, sonst könnte ich hier ja auch nicht bloggen. Lacht nicht, ich habe immer noch kein DSL.
  • Die Soundkarte dagegen ist wohl zu alt – eine Soundblaster Live! 1024, die mir immer treue Dienste geleistet hat. Ich werde für weitere Tests auf den grässlichen Onboard-Sound umsteigen müssen.
  • Die Oberfläche sieht wirklich schicker aus als das Windows-XP-Lego-Design. Das kostet sicher Ressourcen (Speicherbedarf liegt im Moment mit geöffnetem IE bei 512 MB), aber mit meiner Radeon 9800 Pro habe ich sogar die hübschen Aero-Fenster, hinter denen wie bei einer Milchglasscheibe die drunter liegenden Programme durchschimmern.

Fazit – der erste Eindruck ist gar nicht so übel. Als nächstes werde ich mal einige Standardprogramme (Firefox, OpenOffice und so was) installieren und schauen, wie weit ich so komme.

Mein Ding ist größer als deins

Ich bin mit WordPress sehr zufrieden, aber es schadet ja nie, auch andere Plattformen anzusehen. Sehr von Nutzen ist da die WeblogMatrix, die jetzt fertig geworden ist. Endlich gibt es eine solide Basis für technologische Geschlechtsteillängenvergleiche.

Als Informatiker schaut man sich das an und denkt natürlich als erstes: Na gut, wenn ich ein wirklich sinnvolles System haben will, dann baue ich mir halt selbst eins. Ich konnte mich bislang noch zurückhalten …

Via Basic Thinking.

Nicht zertifiziert – nicht funktional?

Panik in Kleinbloggersdorf: Auf Vista läuft gar keine Software mehr!

Wenn Microsoft eine Liste herausgibt, auf der die bislang zertifizierten Anwendungen für Windows Vista draufstehen und deine Lieblingssoftware ist nicht dabei, ist das noch kein Grund, Panik zu schieben. Auch die meisten Gerätetreiber unter Windows XP sind nicht zertifiziert und ich kann meinen Monitor, meine zwei Drucker und meinen CD-Brenner trotzdem benutzen.

Vista-Zertifizierung

Hier noch mal zum Mitschreiben: „Zertifiziert“ heißt, dass der entsprechende Hersteller einen Haufen Geld bezahlt hat, damit er einen Aufkleber auf seine Software machen kann, wo draufsteht, dass die Software „garantiert“ unter Vista läuft, was in einem Zertifizierungsprozess überprüft wird. Wie Fin in einem Kommentar sagte: „-> sachen, die nicht überprüft wurden, können auch laufen. nur sicher (=â€?garantiertâ€?) isses halt nicht.
nachdem M$ einen großen wert auf das nicht-brechen von APIs legt, kann man den scheiß wahrscheinlich ohne gröbere probleme ausprobieren…“

Aber die Blogpropagandamaschine rollt schon an und damit ich ganz vorne dabei bin, wenn das Böse kommt, habe ich mir oben genannten Violator ausgedacht. Kann man gerne kopieren. Ach ja – Vista probier ich auch mal aus. Kriege es ja quasi als Universitätsangehöriger geschenkt. Berichte folgen.

Was tun am Wochenende?

Wenn das Wetter mal wieder mies ist und alle Readymechs schon gebastelt sind, machen wir doch mal was, was wir nur alle Jubeljahre auf die Reihe bekommen – wir reinigen die gute alte Cherry G81 von all dem Dreck, der sich durch jahrelanges Bloggen, Promovieren und Spielen dort angesammelt hat. Meine alte Cherry G81 ist die Krone der Tastaturschöpfung: Keine Sondertasten (nicht mal Windows-Tasten!), hässlich beige mit Highscreen-Logo in der Ecke und so robust, dass sie drei spielende Kinder locker aushält. Man kann sie im Notfall sogar Einbrechern über den Schädel ziehen.

So sieht die Cherry ohne Deckel aus (natürlich wird im laufenden Betrieb saubergemacht):

Im laufenden Betrieb

Ich will es nicht zu genau ausführen, aber das Konglomerat an Haaren, Krümeln und sonstigen Lebensresten ist schon erstaunlich. Hier ein etwas klareres Bild (rechte Control-Taste):

Schmutz

Also habe ich alle Tasten einzeln abgepopelt und anschließend in einer Schüssel mit Spülmittel und lauwarmem Wasser abgewaschen. Dann abtrocknen lassen:

Saubere Tasten

Und nach der Puzzlestunde „Welche Taste gehört wo hin?“ ist die Tastatur so gut wie neu. Selbst meine Texte sind jetzt nicht nur sauber, sondern zeichentief rein.

Komplexität des Apfelcomputers

Ich bin ja nun krank und will im Bett an die Welt dort draußen nicht verlieren. Also das alte Wallstreet-Powerbook rausgekramt und gestartet. Dazu braucht es nicht viel, außer zwanzig Minuten Zeit und zwei CDs:

  • Feststellen, dass der Akku wieder im Standbymodus komplett leergelutscht wurde.
  • Hoffnungsvoll ans Netz stöpseln und einfach mal booten.
  • Alles dunkel, das heißt, der Bildschirminhalt ist nur irgendwie zu erahnen, wenn massiv Licht aufs Display fällt – ein bekanntes Problem. Also los!
  • Alte System-8-Reparatur-CD einlegen, booten
  • Bild ist wieder hell. Booten, aber direkt nach dem Bootvorgang CD entfernen.
  • Kraftbuch zeigt an, dass es ihm unmöglich is, von Platte zu starten.
  • Zweite CD (Mac OS X Panther Installations-CD) einleen. Booten.
  • Bild ist immer noch hell. Aus dem Menü „Files->Change Startup Disk“ auswählen.
  • Warten. Mac OS X auf Platte auswählen. „Restart“. Booten.
  • Wieder nicht vergessen, die CD auszuwerfen, bevor er von dort zu starten versucht.
  • Und siehe da, die alte Kiste läuft wie eine Eins.