Archiv der Kategorie: denken

Frühzeitige Sicherung der Altersversorgung

Laut einer britischen Studie des „Archive of Diseases in Childhood“ (absurder Name) unterliegen Kinder, die gestillt werden, einer höheren Wahrscheinlichkeit, später intelligent, reich und berühmt zu werden. In diesem Fall haben wir (oder eher meine Frau) schon reichlich in unsere Altersvorsorge investiert. Vorausgesetzt, wir erziehen die Gören dahingehend, dass sie uns so dankbar für den frühkindlichen Karriereschub durch Muttermilch sind, dass sie uns gerne später die eine oder andere Million rüberrücken.

Lebensverändernde Maßnahmen

Meine Eltern ziehen um. Nach fast dreißig Jahren in der Wohnung, in der ich aufgewachsen bin, dem Rückzugsort vom Stress in der Schule, der Umgebung für die ersten unbeholfenen Techtelmechtel, dem Platz, an dem wir uns mit Freunden immer getroffen und stundenlang in der Küche diskutiert und geblödelt haben, bevor es in die Nacht ging, dem Stückchen echter Heimat in dieser riesigen, lauten und fiesen Stadt, ziehen sie um.

Segenskirche

Blick aus meinem ersten Kinderzimmer.

Irgendwie habe ich das Gefühl, auch so etwas ist für mich noch ein kleines Stückchen Abnabelung. Lange Zeit, nachdem ich schon eine eigene Wohnung hatte, war „zu Hause“ doch immer noch da, wo meine Eltern und Geschwister noch wohnten. Das gibt es jetzt nicht mehr. Seltsam.

Das dunkle Netz

Das dunkle Netz

Hier bei uns im fröhlichen Elfenbeinturm wird das Mailsystem renoviert. Die zur Verfügung gestellten informativen Grafiken zeigen – vielleicht etwas unfreiwillig – sehr schön die Weltsicht eines Systemadministrators auf. Die Uni ist der Tempel der Heiligen Wissenschaft, rein und eflenbeinfarben. Das Internet dagegen eine Wolke, die dunkel dräuend mit mannigfaltigen Gefahren (Spam, Viren, Hacker, Studenten) aufwartet.

Datenschutz – aber bitte nur für meine Daten!

Nachdem Arne und ich neulich schon anregend darüber gesprochen hatten, warum man nicht Google Analytics dazu verwenden sollte, sein Blog mal von innen anzusehen, greift jetzt in der deutschen Blogosphäre die Datenschutzerklärungspanik um sich. Ein paar Gedanken dazu:

Die Idee einer Datenschutzerklärung für ein Blog finde ich tatsächlich ziemlich sinnvoll. Ich will als Blogger, dass meine persönlichen Daten (von wo eingeloggt, wie lange was angeschaut etc.) nicht missbraucht werden. Ich blogge vielleicht auch noch von Zeit zu Zeit darüber, wie irgendwelche sozialen Netzwerke meine Daten im Netz herumpusten. Aber ich nehme mir das Recht heraus, meine Besucher von vorne bis hinten zu beschnüffeln, zu speichern (Logfiles, Kekse), ohne davon auch nur irgendeinen in Kenntnis zu setzen.

Sowas ist ja wohl der lächerlichste Fall von Heuchelei, den ich seit langem gesehen habe. Man sollte sich entweder bedeckt halten (siehe Kommentar auf Sebbis Blog) oder aber aktiv werden. Auf dem Law-Blog gibt es eine nutzbare Vorlage für eine Datenschutzerklärung. Ich werde so etwas auch einbauen.