Live-Blogging von den Berliner XML-Tagen

XML-Tage 2005, Montag

Was die Wahlblogger können, kann ich schon lange: Live-Blogging. Da hier auf den XML-Tagen ohnehin noch nicht so viel Interessantes passiert, habe ich für so etwas Zeit. Der Kaffee ist gut, das Mittagessen schmackhaft, aber etwas dürftig und die Expertenrunde hat offensichtlich keinen solchen Wirbel gemacht wie letztes Jahr, wo ein Professor praktisch im Alleingang die gesamte Förderpolitik des Landes Berlin lächerlich gemacht hatte.

Später werde ich mir auch noch ein paar Vorträge anhören, natürlich von den Kolleginnen, aber auch anderes. Es gibt scheinbar noch mehr Leute als Chris Bizer und Konsorten, die RDF-Sichten auf relationale Datenbanken definieren.

Die Humboldt-Universität, in der sich das Ganze abspielt, schickt mir immer noch Schauer über den Rücken. Irgendwie atmet das gesamte Gebäude immer noch die Atmosphäre der alten sozialistischen Kaderschmiede aus, von den alten Ost-Reinigungsmitteln, mit denen man auch in der Reichsbahn konfrontiert wurde, wenn man als Westberliner das Pech hatte, mit der Bahn in den Westen zu fahren, bis hin zu den Menetekeln an der Wand (Marx, Engels und viele mehr).

Syntax Highlighting für MediaWiki

Für ein kleines internes MediaWiki, in dem die Dokumentation für das Reisewissen-Projekt lebt, habe ich die SyntaxHighlight-Extension von CoffMan so umgeschrieben, dass sie auch auf unserem MediaWiki (Version 1.5rc4) und mit dem enscript-Programm von Debian Sarge zusammenspielt. Das Tag heißt jetzt <program> und akzeptiert den Parameter lang="XXX", wobei XXX eine Sprache sein muss, die von enscript unterstützt wird.

Die Datei befindet sich hier:

http://www.grindcrank.de/Members/maggi/

Das Semantic Web ist noch nicht tot

Auch wenn das Semantic Web auf dem aktuellen Hype Cycle der Gartner Group nicht mehr auftaucht (stattdessen aber das ominöse Corporate Semantic Web), arbeiten wir weiter daran. In diesem Zusammenhang habe ich mit einer Google-Suche diesen netten Herrn gefunden, der sich genau das wünscht, woran wir im Reisewissen-Projekt schon seit geraumer Zeit arbeiten. Wir bieten irgendwann:

  • einen Metadatenstandard für Hotelinformationen, naja zumindest eine Ontologie,
  • Zugriff auf WebServices oder aber mit Scrapern erzeugte Datenquellen für Hotel- und Reiseinformationen,
  • eine Sprache, mit der sich Regeln, Constraints und komplexe Wünsche formulieren lassen,
  • die Beschreibung eines Kundenprofils.

Die größere Vision bei uns ist dieselbe, die Martin Röll hat: ein Semantic-Web-optimiertes, personalisiertes Reiseempfehlungssystem. Mal sehen, ob es klappt.

Geld verdienen durch Nichtstun?

Mal sehen, wie lange er dafür braucht:

1000 Euro in ?? Tagen!

Interessant dabei ist ja, dass er davon ausgeht, dass er nur Zeit, Wissen und Können investiert. Das halte ich für Humbug: Zeit ist nun mal fast immer Geld. Das erinnert mich an die Protzerei von (meist schwäbischen) Freunden, die stunden- ja manchmal wochenlang nach dem günstigsten Preis für ein Produkt suchen.

Wenn ich diese Suchzeit in Arbeitszeit umrechne (ja, irgendwann, liebe Kinder, werdet ihr tatsächlich für eure ArbeitsZEIT bezahlt!), zahlen solche Leute eigentlich immer drauf. Schade um die verlorene Zeit!

Designänderung

Für den Herbst steht mal eine Änderung an – ich verwende wieder das klassische Kubrick-Theme (deutsche Ausgabe), aber mit einem netteren Kopf. Die Anleitung, wie man den Kubrick-Header mit einem eigenen Bild versieht, findet man hier.

Yps kommt wieder

Am 18. August 2005 ist es soweit. Das wichtigste Magazin unserer Kindheit kehrt zurück: Yps mit Gimmick. Unvergesslich bleiben uns Gimmicks wie die Urzeitkrebse, das Fernglas zum Um-die-Ecke-gucken, der Solarzeppelin, das Radio zum Selberbauen oder die Detektivpistole im Buchversteck. Macht euch hier ruhig schon mal den Mund wässrig:

Yps kommt wieder