Morgen jährt sich die Reichspogromnacht zum siebzigsten Mal. Ungeachtet der Rufe derer, die „die Vergangenheit doch endlich mal ruhen lassen wollen“, mag ich Geschichte nicht einfach ablegen. Vergebung dürfen wir annehmen, aber Vergessen und Grasdrüberwachsen lassen halte ich für gefährlich. Und habe mir einen meiner liebsten Comics, den ich vor vielen Jahren in der Bücherei ausgeliehen hatte, endlich selbst gekauft. Zu einem passenden Anlass. „Maus“ von Art Spiegelman, der die Bezeichnung „Comic“ insofern nicht verdient, als dass nichts hier komisch ist. Spiegelman erzählt die Geschichte seines Vaters zur Zeit des Holocausts in einfachen Bildern.
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Schlingensief über Tod, Leben, Gott, Welt
Sehr berührt hat mich das Interview in der SZ.
Falsch geplant
Hätte ich noch einen Beitrag geschrieben
und wäre ich noch eingestellt
könnte ich heute auf Teneriffa rumhängen wie meine KollegInnen Olga und Philipp.
Dumm gelaufen.
Geringfügig, befristet, raus
Ab ersten Juni also arbeitslos. Der nächste Vertrag lässt auf sich warten, die frischgegründete GmbH wartet auf Kunden und Aufträge, ich warte auf den Ablauf einer selbstgesetzten Frist, nach der ich mangels Alternativen mich dann doch wieder gebügelt und hochmotiviert in den Berliner IT-Arbeitsmarkt stürze – vielleicht.
Immerhin kann ich guten Gewissens die EM 2008 mitverfolgen.
Und alle sind am Leben, 5 Tage, 40 Stunden
Und definieren sich über das, was man den Tag so macht
Und Hallo, was machst du so, was ist aus dir geworden
Und wie fühlt es sich so an, wenn man es geschafft hat
Vollbeschäftigt, unbefristet, glücklich?
Befindlichkeit
Seit einigen Tagen die neue Kettcar in Endlosschleife. Jetzt mache ich mir wieder wahnsinnig viele Gedanken über mein Leben. Und weinen muss ich auch ab und zu ein bisschen. „Sylt“ ist großartig, bis auf das eine oder andere Lied. Besser trifft mich im Moment kein Songschreiber.
Manchmal wünschte ich, die Musik, die wir Sonntags im Gottesdienst spielen, würde mich immer so abholen wie das, was ich im Moment im Musikabspielgerät höre. Oft ist das nicht der Fall – warum, das werde ich für mich sicherlich noch vertiefen.
Er ist da
Zwölfter Vierter, Acht Uhr Siebenundfünfzig.
Dreitausendfünfhundertneunzig. Vierundfünfzig.
Mats „Houdini“ Jonas ist da und putzmunter, nur etwas schwach bei Stimme. Engel müssen seinen Weg an die Frischluft begleitet haben, da er trotz Komplikationen (verwickelte Nabelschnur) bis zum Ausgang durchgehalten hat.
Gott sei Dank! Später mehr: Fotos für Freunde und Familie auf Flickr oder per Mail, weitere Eckdaten hier.
Aufforderung
„Blog doch!“
Kann in postmodernen Zeiten das gute alte „Heul doch“ ersetzen.
Da war mal was
Der Flix hat ja so eine lockere Reihe im Sonntags-Tagesspiegel, wo er verschiedenste Menschen über die Zeiten von vor Neunundachtzig erzählen lässt. Der Cartoon vom kommenden Sonntag hat mich bislang am stärksten berührt. Es war auch nicht alles gut im Osten …
Pre-Baby Blues
Gesegnete Ostern! Wir hatten zu Hause bei wechselnden Protagonisten …
- … Hörsturz
- … Kehlkopfentzündung
- … Scharlach
- … Schwangerschaft im Endstadium (noch zwei Wochen)
Gab aber auch schöne Momente – so hatte ich mal richtig Zeit für die Kinder.
Gnade
Ein wunderschöner kleiner Cartoon bei ASBO Jesus über Gnade, ein Spiel mit der Tatsache, dass im Angelsächsischen „Grace“ auch ein Frauenname ist:
Ebenso schön das selbstgemachte Video für ein wunderschönes Lied:
Ich will mehr Gnade in dieser Welt sehen.