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Neue Fahrradabteile bei der S-Bahn

Fahrradabteil

Die S-Bahn hat also jetzt tatsächlich diese Abteile eingeführt, wo auf einer Seite alle Sitze rausgenommen wurden.

Pro: Man kann als Radfahrer nicht mehr den Radlosen in der Bahn den Platz wegnehmen, indem man sich breit auf circa drei Sitze verteilt.

Kontra: Wenn nicht gerade ein Seniorenradausflug stattfindet, schlackert mein einsames Rad hin und her und vor allem bei Be- und Entschleunigungsvorgängen hin und zurück. Einfach so hinstellen und stehen lassen geht nicht, weil es keinerlei Haltevorrichtungen gibt.

Fazit: Nicht schlecht, Frau S-Bahn, aber noch verbesserungswürdig.

Gestern in der Eisenbahn

„Wenn ich das Start-Up schon in der ersten Stufe finanziere, dann auch in der zweiten. Why not?“

„Bei denen muss man die competence ja schon anzweifeln.“

So what? Ich bin ja auch immer nett und fair.“

Venture Capitalists unter sich auf dem Weg nach Berlin, können alles – außer Deutsch. Vielleicht hätte ich sie doch in Spandau aussteigen lassen sollen und ihnen verschweigen, dass wir noch nicht in Ostbahnhof sind.

Bergauf und Bergab

Also zurück aus der Schweiz. Der Holsteinischen. Der Große wünschte sich nach zwei Tagen Radfahren, es gäbe eine Welt, in der man immer nur bergab fahren bräuchte. Wozu haben wir ihm das Rad mit 24 gottgegebenen Gängen zum Geburtstag geschenkt?

Heute wird gestreikt

Da ich nicht mit dem Fahrrad in die sporadisch verkehrende S-Bahn steigen wollte – ich wäre sicher nicht heil dort herausgekommen – habe ich den schönen Morgen dazu genutzt, mit dem Rad die zwanzig Kilometer zur Arbeit zu fahren. Abgesehen von der Anstrengung ist das noch die schönste Art, bei Streik durch die Stadt zu kommen.

Streiktag

Die Autofahrer, die sich schon bis in die Kleinstraßen stauend in ihr Lenkrad verbeißend gegenseitig verfluchten („Warum muss der Idiot heute mit dem Auto zur Arbeit fahren?“), überholte ich fröhlich pfeifend rechts auf dem Radweg. Die Leute, die auf den ÖPNV angewiesen sind, quetschten sich zu Hundertschaften in die Ersatzbusse der U9, nur um dann zum Beispiel an der Putlitzbrücke in die nur alle zwanzig Minuten fahrende S-Bahn überzuwechseln, wo ihnen dann im hautnahen Kontakt mit Axel, dem schwitzenden Schweißer eine Demonstration der olfaktorischen Vielfalt unserer Stadt geboten wurde.