Archiv der Kategorie: arbeiten

Entwicklersprech

Wunderland Java: Warum werden Exceptions geworfen, Events aber gefeuert? Bei Exceptions ist das klar, weil man sie fangen sollte, auf Events dagegen soll man hören. Bei der Entwicklung von Benutzungsoberflächen (momentan mein Job, Bob) könnte man also bei irrationalem Verhalten auch sagen, „der hat den Schuss nicht gehört“. Aber Werfen ist doch meistens viel harmloser als Schießen, oder? Vielleicht soll man sich Exceptions wie entsicherte Handgranaten vorstellen, die keiner wirklich haben will und deshalb immer an den nächsten weiterwirft.

Philosophieren ist doch irgendwie netter als Programmieren …

Webentwicklersprech

Was für peinliche Ausdrücke man aber auch manchmal so aufschnappt:

Das Proggi funzt jetzt.

Ich muss noch was an der Konf vom Dedi ändern.

Da muss ich noch ein Teil dazuproggen.

Hab vergessen, den Proxy zu konfen.

Kopfschüttelnd – und dafür hat man fünf Jahre lang Informatiker großgezogen. Mehr Beispiele sind herzlich willkommen.

Try Ruby!

Als Computersprachenfetischist kann ich mich selten einer neuen, faszinierenden Sprache entziehen. Sehr interessant ist in den letzten Jahren sicherlich Ruby geworden, insbesondere für Menschen, die Webapplikationen entwickeln. Unter http://tryruby.hobix.com gibt es eine schlichtweg geniale interaktive Einführung in die Sprache. Genial, weil die Interaktivität darin besteht, dass die Weboberfläche tatsächlich per AJAX mit einem Ruby-Interpreter auf dem Server kommuniziert (Web 2.0 vom Feinsten) und dadurch auch noch eine wundervolle Präsentation der Möglichkeiten heutiger Web-Technologien erhellt.

PalmOS – Kannste abhaken

Nachdem schon Meldungen im Umlauf waren, dass es PalmSource, der ausgegliederten OS-Sparte von Palm, so gar nicht gut ginge, ist nun offenbar das Ende von PalmOS nahe. Wie heise.de verkündet, setzen sich Palm (also die Hardwaresparte) und Microsoft zusammen und basteln ein Treo-Smartphone mit Windows.

Das ist nur die logische Fortsetzung des Trends, dass immer weniger kommerzielle Software für PalmOS entwickelt wurde. So gibt es die Verbindung Mindmanager auf dem PC und auf dem Palm schon seit Version X5 nicht mehr.

Meinen Tungsten C kann ich dann wohl auch in die Tonne treten … oder ich fange doch an, meine Software für das Gerät selbst zu entwickeln.

XML-Tag 2 (Fortsetzung)

Ich hatte dann doch so viel zu tun, dass ich mit dem Notebook am Empfang gesessen, im ReiseWiki gearbeitet und den Vereinskameraden beim Schulterklopfen zugesehen habe. Der Empfang abends war gut, aber wer auch immer auf die Idee mit dem Apfel-Tiramisu gekommen ist, sollte gezwungen werden, ein ganzes Blech auf Ex zu essen.

Wer wirklich noch mehr wissen will (Content, Content, Content!), der sollte sich besser Richards Blog anschauen.

XML-Tag 2

Arne und Jamal

Tag 2: Das Konzept der XML-Tage ist nicht mehr so gelungen wie noch im letzten Jahr. Die Vorträge sind dieses Mal nicht auf einzelne Workshops verteilt, sondern befassen sich alle „irgendwie“ mit XML. Da aber XML inzwischen so breit(getreten) ist, ist das Programm reichlich durcheinander. Das animiert mich nicht gerade dazu, mich dauerhaft irgendwo reinzusetzen. Ansonsten ist die Stimmung prima, insbesondere bei den Großen Organisatoren Arne Handt und Jamal Abuhasan (siehe Foto).

Nebenher läuft heute das Wirtschaftsforum, veranstaltet vom Verein <xmlcity:berlin>, in dem auch ich Mitglied bin. Networking ist angesagt …

Live-Blogging von den Berliner XML-Tagen

XML-Tage 2005, Montag

Was die Wahlblogger können, kann ich schon lange: Live-Blogging. Da hier auf den XML-Tagen ohnehin noch nicht so viel Interessantes passiert, habe ich für so etwas Zeit. Der Kaffee ist gut, das Mittagessen schmackhaft, aber etwas dürftig und die Expertenrunde hat offensichtlich keinen solchen Wirbel gemacht wie letztes Jahr, wo ein Professor praktisch im Alleingang die gesamte Förderpolitik des Landes Berlin lächerlich gemacht hatte.

Später werde ich mir auch noch ein paar Vorträge anhören, natürlich von den Kolleginnen, aber auch anderes. Es gibt scheinbar noch mehr Leute als Chris Bizer und Konsorten, die RDF-Sichten auf relationale Datenbanken definieren.

Die Humboldt-Universität, in der sich das Ganze abspielt, schickt mir immer noch Schauer über den Rücken. Irgendwie atmet das gesamte Gebäude immer noch die Atmosphäre der alten sozialistischen Kaderschmiede aus, von den alten Ost-Reinigungsmitteln, mit denen man auch in der Reichsbahn konfrontiert wurde, wenn man als Westberliner das Pech hatte, mit der Bahn in den Westen zu fahren, bis hin zu den Menetekeln an der Wand (Marx, Engels und viele mehr).