Die Vortragenden Konrad Hosemann und Björn Feustel von EsPresto werden jetzt sicherlich nicht mit radikalen Themen aufwarten, immerhin sind sie ja auch im Auftrag der Firma unterwegs. Interessant wird hier eher, in wie weit eine kleinere Softwarefirma, die so etwas m.E. bislang nicht betrieben hat, auf neue Trends wie Web 2.0 reagiert. Die technologieorientierte Stoßrichtung wird dann andere Diskutanden auf den Plan rufen als im Vortrag davor. Ich sehe Kollegen Klaus schon innerlich die ersten Fragen notieren. Super sehen die Folien übrigens aus – EsPresto hat da ohnehin immer recht gute Masterfolien.
Einige Schnipsel:
- Tagging hat sowohl private als auch soziale Aspekte – siehe GMail, Annotations in Bildarchiven oder aber den Bereich "Social Software".
- So so, sie wollen also Tagging mit Semantik versehen. Das wollen andere auch. Freies Tagging hat also Probleme, mal sehen, was sie dagegen tun wollen.
- Die vier hier rechts neben mir scheinen zur Konkurrenz zu gehören. Sonst würden sie eher bei einem Kaffee draußen plauschen als hier während des Vortrags.
So, das war Björn mit "Was alles nicht geht mit Freiem Tagging". Auftritt Konrad, der jetzt erklärt, was EsPresto verbessern will:
- Sie wollen Tags typisieren und als Typen und auch als Werte Konzepte aus vorhandenen Ontologien wie Dublin Core verwenden.
- Für die Typen nehmen sie dann XML, RDF, OWL. EsPresto Tagging als serverbasierte Lösung für die Typisierung Ihres privaten Tagsystems. Gibts das auch
von Ratiopharmals freie Software?
Schöner Vortrag. Erster Diskussionbeitrag "Das gibt es im Dokumentenmanagement doch schon seit hundert Jahren." Ich möchte einmal erleben, dass nicht einer auftritt, der mosert, dass es sowas doch schon immer gab. Man muss zu Gute halten, dass das keine Kritik war, eher ein Hinweis, dass die DM-Leute wohl auch Tagging wollen, weil das viel billiger ist. Es gab auch kaum Firmenwerbung, das ist den Vortragenden hoch anzurechnen.
Öhm, irgendwie ist der Eintrag zerschossen…
Jetzt repariert.