Igel! In Berlin! In meinem Garten!
Als ich gestern früh mein Fahrrad aus dem Gartenhäuschen holen wollte, kam es mir für einen kurzen Moment so vor, als würde irgend so ein Vollkoffer mit einer Luftpumpe hinter dem Häuschen stehen und wie verrückt den Kolben betätigen. Mutig wie ich bin (hüstel) tappte ich um die Ecke, nur um das unten abgebildete sehr niedliche kleine Igelpärchen dabei zu erwischen, wie es – na ja, halt schnaufte. Was auch immer die da machten, neue Igel oder Essen oder den Kompost nach ekligen, aber für Igel leckeren Viechern zu durchsuchen, ich habe es nicht mitbekommen.
Der Voyeur in mir brach durch, also habe ich Kamera, Frau und Kinder geholt und noch ein ganzes Weilchen Public-Hedgehog-Watching betrieben. Bis die beiden dann die Nase voll hatten und sich woanders hin verzogen. Vielleicht kommen sie ja noch mal wieder.
Bei uns schnüffelt abends auch öfter ein Igel im Garten herum. Der soll mal schön die Schnecken fressen, damit die nicht die Pflanzen anknabbern.
Ja, meine Hoffnung ist auch, dass die zwei die Schnecken abgrasen. Außerdem haben wir immer mal wieder diese Engerlinge von den Junikäfern im Rasen – das Büffet ist eröffnet.
Igel atmen immer etwas schwer. Wer das Geräusch nicht kennt und ein wenig ängstlich ist fürchtet sich, wenn er einem/n Igel im Dunkeln begegnet/hört. Der Vater meiner Bekannten berichtete einmal, wie ein schauerlich schnaufender Igel einmal nächtens, die, eine Kaserne bewachenden, Soldaten in helle Aufregung versetzte.
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