Archiv des Autors: maggi

Wie alles begann (2)

Es muss immer noch 1982 gewesen sein, da kam der Vater eines Jungen unserer Schule auf die Idee, als Demonstration der neuen Wahnsinnstechnik „Computer“ eine Art Wanderausstellung seines Arbeitgebers – Siemens – zu uns zu bugsieren. Obwohl das Ganze im Musikraum des Gymnasiums lief (in Berlin hat die Grundschule sechs Jahre, deshalb sind wir auch alle so doof), durften wir als älteste Grundschüler dann auch mal über die Straße pilgern, um uns schutzlos den Verlockungen der schönen neuen Welt auszusetzen.

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Und da war es, mein erstes wirkliches Computerspiel. So weit ich mich erinnern kann, war das eine frühe Implementierung von Rogue, einem ASCII-basierten 2D-Rollenspiel, auf irgend so einem Siemens-eigenen Betriebssystem. Bewegen konnte ich meinen Abenteurer mit den Tasten h, j, k, l, nach zehn Minuten taten mir von dem Schwarz-Grün-Bildschirm die Augen weh, aber ich konnte mich nur sehr schwer wieder von der Kiste loseisen. Tief in mir schrie alles: „Das will ich auch haben!“ Aber bis zum eigenen Computer sollte es noch ein weiter Weg werden.

(In der Reihe “Herzlichen Glückwunsch oder Wie alles begann“ ist dies der zweite Artikel nach jenem hier)

Wie alles begann (1)

Als wir im Urlaub Freunde meiner Eltern aus Hamburg trafen, fiel mir alles wieder ein. Wie ich damals, ich muss so zwölf gewesen sein, in das Wohnzimmer der Familie kam. Auf dem Teppich lag eine brotdosenartige Kiste, verbunden mit dem Farbfernseher (wir hatten damals noch eine alte Telefunken-Schwarzweißgurke), auf dem zehn Reihen bunter klötzchenartiger Vögel zu sehen waren, die abwechselnd die Flügel hebten und senkten. Vor der Brotdose saßen die Kinder der Familie und versuchten herauszubekommen, was man den doofen Vögeln auf dem Fernseher noch alles beibringen könnte.

Es mag sich heute blöde anhören, aber das muss eine Art Offenbarung gewesen sein. Gebastelt hatte ich immer schon gerne, aber dieser kleinen Kiste zu befehlen, Vögel oder sonstwas auf dem Fernseher zu malen, das war ein neues, irres Spiel. Später entdeckte ich dann im Kinderzimmer noch eine Art Spielekonsole, oder eher einen 8-Zentimeter-Fernseher mit drei eingebauten Videospielen, von denen das eine das legendäre Pong war. Das war auch nett, aber lange nicht so faszinierend wie der Volkscomputer im Wohnzimmer, dessen Namen ich mir sofort merkte: VC 20.

(Dieser Beitrag ist der erste in der Reihe „Herzlichen Glückwunsch oder Wie alles begann„)

Herzlichen Glückwunsch oder Wie alles begann

Der IBM PCNun, da der Personal Computer 25 Jahre alt geworden ist, kann ich das Blogprojekt wieder aus den Winkeln meines Gedächtnisses kramen, das dort seit meinem Urlaub schlummert. Ich erzähle mal, wie das bei mir begann.

Vom Blättern in Hochglanzprospekten, von den anderen, die schon viel mehr Erfahrungen machen durften, vom Zusehen, wie es andere machen, vom Ersten Mal, von den ersten Enttäuschungen – ich will nichts zurückhalten. In leichtverdaulichen Happen also mein Leben mit dem Computer.

Irgendwas läuft falsch bei Web 2.0

In meiner verwaisten Reihe „Du bist Web 2.0“ ein Verweis auf Telepolis, wo sich Erich Klepptenberger ganz gemein über Web 2.0 lustig macht:
Die berauschenden Möglichkeiten von Web 2.0

Zitat:

In der Columbia-Halle in Berlin findet die „Deaf con 2.0“ statt, dort dozieren die Gründer von Kugelschreibrr.com im Wechsel mit McKinsey-Beratern und Cheftechnikern von der Deutschen Telekom über „Wisdom of the masses“, „Push 2.0“ und „Disruptive Technologien“. Auf dem abendlichen Get together steckt man sich Salzstangen die Ohren und lauscht von Till Brönner gesampelten Retromixes von „Lets stick to gether“.

Die Straße

Die Straße gleitet fort und fort,
weg von der Tür, wo sie begann,
weit über Land, von Ort zu Ort,
ich folge ihr, so gut ich kann,
ihr lauf’ ich raschen Fußes nach,
bis sie sich groß und breit verflicht’
mit Weg und Wagnis tausendfach.
Und wohin dann? Ich weiß es nicht.

J.R.R. Tolkien, übersetzt von E.-M. von Freymann

Die Stra�e gleitet fort und fort

Raspel, raspel

„Du bist krank, Max!“

Sam & Max

Auch bei der Riesenmaschine können sie sich kaum einkriegen vor Vorfreude. Sam & Max, Hund und Hase, das wahnwitzigste Detektivduo der Computerspielgeschichte, kommen wieder! Nachdem LucasArts offenbar doch keine Lust mehr hatte, das Sequel auf den Markt zu bringen, haben sich die Entwickler als „Telltale Games“ kurzerhand selbstständig gemacht und planen jetzt, das Spiel Stück für Stück rauszubringen. Ab Herbst.
Noch mehr Informationen:

The Unofficial Sam & Max Website – Freelance Police