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Extraktion

Die Rekonvaleszenz nach schmerzhaften Zahnbehandlungen gestaltet sich mitunter mühsam, aber auch mit interessanten Beigaben. So träumte ich mir gestern Nacht einen genialischen Thriller zusammen.

Es begann mit einer Fluchtszene, in der ich – zu Unrecht im Gefängnis, quasi Prison Break, nur irrer – als Mönch und meine Fluchthelferin als Nonne verkleidet, mit einem in eine rote Decke eingewickelten Baby (auch Teil der Tarnung) versuchten, das Gefängnis zu verlassen. Kurz vor dem Tor entdeckte uns der Gefängniswärter und beauftragte einen Wachhabenden, das obskurerweise nur hüfthohe Tor zu schließen. Mit letzter Kraft gelang es uns – inklusive Baby – das Tor zu überklettern und uns durch die Vorgärten der an das Gefängnis anschließenden Einfamilienhaussiedlung zu schlagen.

Ãœberblende zu unserem Fluchtversteck. Die Tatsache, die mir von der Gegend, wo wir uns dann verbarrikardierten, noch am stärksten im Gedächtnis bleibt, ist, dass es sich um – Moment – ein Strahlenschutzgebiet innerhalb eines Strahlenschutzgebiets innerhalb eines Strahlenschutzgebiets handelte. Also sozusagen ein dreifach geschachteltes Strahlenschutzgebiet. Was auch immer das ist. Dort fanden wir einen Bunker vor, sorgfältig in den Wald eingebettet. Als ich den Bunker betrat, fand ich dort zu meiner großen Ãœberraschung eine Erwachsenenbildungsklasse, vielleicht Volkshochschüler, in Aufgaben unbekannter Art vertieft. Hier endete mein Traum.

Heute probiere ich es mal mit Ibuprofen.

Bis der Arzt kommt

Bislang besteht mein Forschungsprojekt zu 90 % aus Telefonkonferenzen mit ständig wechselnden Teilnehmern. Ich suche noch nach Möglichkeiten, wie man sich lautlos nebenher beschäftigen kann, wenn die Themen einfach nicht relevant sind.

  • Nasebohren
  • Pediküre
  • Comics zeichnen

Eine Tüte bauen

„Papa, kannst du eine Tüte machen?“

Und Papa baut dem Töchterchen eine Tüte. Was in diesem Fall bedeutet, dass die Bettdecke links, rechts und an den Füßen untergeschlagen wird. Was dachtet ihr denn?