Archiv des Autors: maggi

Ringelpiez mit Anfassen

Gestern war Kontaktabend vom BPW (das ist der Businessplanwettbewerb Berlin-Brandenburg). Da mein Vertrag in diesem Jahr ausläuft, schaue ich mir ja gerne alle Möglichkeiten an, die sich mir bieten, um meine Familie und mich zu ernähren und nebenbei vielleicht auch noch ein MacBook zu kaufen.

BPW, der AnfangEin Kontaktabend ist vielleicht vergleichbar mit einer Swingerparty (ich war allerdings noch nie auf einer). Da laufen dann hunderte von kleinen Existenzgründerinnen und -gründern (als wenn die vorher keine Existenz gehabt hätten) herum wie Moorhühner auf der Suche nach Geldgebern, Anwälten oder Partnern, während alte Männer und Frauen, zu 80 % von der Volksbank, weil die den Abend sponsort, auf Knopfdruck Weisheiten absondern. Gleich bei der Anemdlung bekam ich einen riesigen Badge des Sponsors um den Hals gehängt, der mich so überrumpelte, dass ich geschlagene zehn Minuten mit einer Riesenwerbung um den Hals herumlief, bis mir einfiel, das Monstrum in der Tache verschwinden zu lassen. Anschließend suchte ich nach Leute, die ich kannte, fand keine, aber dafür ein Getränkebüffet. Auch gut, erstmal ein Bier zur Beruhigung getrunken und weiter gings.

BPW, Buffet Das Büffet war ziemlich klasse, und die Idee dieses Treffens auch gar nicht die schlechteste, nur dass ich nicht explizit Gründer bin und deshalb die Gelegenheit der "Partnersuche-Wand" nutzte, um Leute zu treffen, die interessante Dinge planen. Sehr nett war dabei, dass die Gründer eben nicht nur aus dem IT-Bereich kamen. Man kam stattdessen auch mit Leuten ins Gespräch, die Wachschutzfirmen, 24-Stunden-Kinderbetreuungen oder einen themenorientierten Eventservice für Kinder ("Wir gestalten deine nächste Halloweenparty, mit echten Zombies") aufbauen. Zum Schluss traf ich dann noch einen netten Menschen, der in meinem Bereich arbeitete, unterhielt mich ewig über Gott, die Welt und meine Dissertation und ließ den Abend bei Kuchen und noch mehr Bier und Wein geruhsam ausklingen. Mal sehen, was beim nächsten Mal passiert.

Suchanfragen ans Grindblog

Dank an die Entwickler von ShortStats.

Linux und der iPod

Wo ich ja nun auch einen iPod habe, den aber hauptsächlich unter Linux nutze, stelle ich mal ein zwei praktische kleine Programme vor:

  1. AmaroK, der iTunes-Ersatz (wobei Ersatz etwas zu tief gestapelt ist) bietet gute Unterstützung für iPod-Geräte. Man kann Tracks und Playlisten verwalten, Metadaten auch von AAC-Dateien ändern, nur für gekaufte Musik benötigt man immer noch ein iTunes. Das lasse ich in einer virtuellen Maschine, in der Windows XP installiert ist, laufen. Man muss bloß den iPod immer aus- und wieder einstöpseln, wenn man unter Linux bzw. WinXP auf das Gerät zugreifen möchte.
  2. YamiPod macht das, wofür man unter Windows oder Mac OS X den iSproggler verwenden würde – er untersucht den iPod auf die zuletzt gespielten Tracks und schickt die nach last.fm, um das eigene Musikprofil zu aktualisieren. Es ist ein bisschen fummelig in der Installation, insbesondere, wenn man seinen iPod nicht automatisch synchronisiert, erfüllt seinen Zweck aber ganz gut.

ER hat gesprochen

So, Steve Jobs' Keynote auf der Macworld ist gelaufen. Da ich ja auch ein uraltes Powerbook und seit Weihnachten einen kleinen iPod habe, habe ich mir dann auch eben mal angesehen, was denn so gelaufen ist. Die Leute von MacRumors.com waren so freundlich, eine auch für Menschen mit niedriger Bandbreite akzeptable Live-Zusammenfassung des diesjährigen Tanzes um den Goldenen Apfel zu liefern.

Wie im Märchen, so ist auch bei Apple die Zahl Drei ganz entscheidend. Es gibt drei neue Dinge, die der Mensch eigentlich nicht braucht, die sich aber trotzdem noch heute zehntausende von Gläubigen vorbestellen werden:

  • AppleTV , eine aufgemotzte Set-Top-Box für bis zu fünf Fernseher gleichzeitig (Verblödung für die Familie garantiert, auch auf dem Klo), mit dem man auch gekaufte iTunes-Filme anschauen kann, mit wahnwitzigen 40 Gigabyte Plattenplatz,
  • iPhone , halt so ein Telefon, was scheinbar leichter zu bedienen ist und außerdem Kaffee Kochen, die Katze streicheln und – in die Wiege gelegt – auch babysitten kann,
  • und das dritte habe ich nicht herausgefunden. Laut MacRumors hat Sankt Steve ja gesagt "today – introducing 3 revolutionary products". Wahrscheinlich ist es der tolle iTunes-Store oder der neue Name der Firma. Sie heißen jetzt "Banana, Inc.".

Natürlich ist der ganze Quatsch jetzt auch schon auf der Appleseite zu sehen und auch zu kaufen – oder wengstens vorzubestellen, inklusive Sabberlätzchen für die Geeks, die dann Wochen auf das neue Gadget warten müssen.

Liebe junge Menschen

Wenn Ihr euch heute dazu entschlossen haben solltet, ein Studium zu beginnen, und euch gleichzeitig ziemlich alleine fühlt, schaut euch doch mal die Statistiken hier an, insbesondere die Geschlechtsverteilung nach Studiengängen. Und dann überdenkt eure Wahl noch einmal. Wozu die feinen StudiVZ-Daten doch gut sind.

Nebenbemerkung: An der TU Berlin wurde das übrigens ziemlich genial gelöst, indem man die Informatik mit den Erziehungswissenschaften in ein Gebäude gesteckt hat. Dass ich heute als Ex-InformatikStudent an der TUB glücklich mit einer Grundschullehrerin verheiratet bin, die ebenfalls dort studiert hat, hat aber wirklich rein gar nichts damit zu tun.

Via Basic Thinking