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Sie liegt in unserem Mülleimer. Wenn man jetzt nachschaute, wie es ihr geht, erlitte sie entweder durch das Herumgestochere den Exitus oder flöge aufgeschreckt wieder hinaus. Solange man nur aus der Ferne auf den Mülleimer schaut, ist ihr Zustand undefiniert.
Anhören!
Nach Schnutingers universumsweiter Kampagne „Du bist Blogger“ fühle ich mich wieder voll motiviert. Leider sind die hochnotpeinlichen Beispielblogger nicht mehr Teil der Kampagne. Warum, Ute, warum?
… braucht einen Mutigen, der sie zählt. Ich bin gespannt, zu welchen Repressalien und Stänkereien für Herbst und Engelke seitens Bild dieser kostenlose Bildblog-Werbespot führen wird.
Will man dem Fontblog Glauben schenken, hat sich die Zensurgeschichte auf flickr wieder eingerenkt. Ich habe es ausprobiert, von meinem Yahoo-US-Account auf den deutschen gewechselt und kann das nur bestätigen.
Update: Thomas (siehe Kommentar) hat recht – da war das Fontblog wohl doch zu voreilig und ich habe mich einwickeln lassen. Es ist also immer noch so, dass man nur mittelschwere Bilder zu sehen bekommt.
„Und manchmal ereignete sich auch das Unerhörte, das Glückliche, natürlich aus bloßer Schlamperei . Wir stiegen, begleitet von den Schließern, die Treppe zum Freistundenhof empor. Da passierte plötzlich das, was auf keinen Fall passieren sollte: Eine Gruppe Frauen begegenete uns beim Heruntersteigen. „Fritz!“, schrie eine Frau und sprang über eine halbe Treppe ihrem Freund in die Arme. Die Schließer hatten sich in Furcht vor einem Tumult oder Schlimmeren sofort mit Stuhlbeinen bewaffnet, aber da nichts Schlimmeres passierte als dieses einzige liebkosende Paar, begannen sie schließlich sogar zu lächeln. und ließen die beiden für eine halbe Minute gewähren, bevor sie für weitere Monate oder Jahre getrennt wurden.“
Nüchtern und glaubwürdig: Knast in der DDR. Gefunden immer noch bei Stralau. Wenn mich jemand auf eine ähnliche Beschreibung für Gefängnisse in der Bundesrepublik verweisen könnte, bitte melden. Ich möchte hier ncht einseitig werden.
Wilhelmsruh ist das neue Prenzlberg.
Fortsetzung von Transit.
Die Angst, die ich als Kind vor den DDR-Staatsorganen hatte, nahm ich mit in die Jugendzeit. Einmal waren wir bei Bekannten in Hennigsdorf und ich spielte mit deren Kindern an der Havel, wie Kinder das so machen. Als wir gerade einen ziemlich großen Sandhaufen aufgeschüttet hatten, fuhr ein Boot der Volkspolizei an der Havel entlang und jemand rief durch ein Megafon, was wir denn da machten und das wir das aber mal sofort lassen sollten. Ich bekam panische Angst, dass man mich als Westkind sofort einkassieren würde und ich meine Familie nie wiedersehen würde. Nichts passiert, aber ab da wollte ich nie wieder mit, wenn meine Eltern nach Hennigsdorf fuhren. Die Bekannten sind auch bald darauf mit Kind und Kegel ausgereist.
Das zweite Erlebnis dieser Art hatte ich Anfang 1990, also nach der Öffnung der Mauer, aber vor der Wiedervereinigung. Meine damalige Freundin war aus München zu Besuch in Berlin, natürlich aber in Ostberlin – war ja alles billiger. Ich wollte sie in ihrem Jugendhotel gegenüber vom Tierpark besuchen. Also in die U-Bahn gesetzt und bis Friedrichstraße gefahren, dem Übergang des Grauens – verwinkelt, undurchschaubar und voll mit verbitterten Grenzern, die langsam das Ende der Fahnenstange vor Augen hatten und wahrscheinlich noch mal so richtig reinhauen wollten. Dort dachte ich nichts Schlimmes, als ich – schon auf Ostseite – von einem Beamten in einen Nebenraum gebeten wurde. Ich solle doch mal bitte meine Taschen ausleeren und den Inhalt auf den Tisch dort legen. Und siehe da, in meinen Taschen fanden sich ungefähr vier Mark Westgeld. Westgeld! Ich war Westgeldschmuggler! Ich wollte den ganzen Osten mit imperialistischer Währung zumüllen und die Zonis um ihre geliebten kleinen Aluchips bringen! Nun denn, die Konsequenzen waren nicht zehn Jahre Bautzen oder Nordsibirien, wie ich in meiner Panik angenommen hatte. Ich musste das Geld abgeben und bekam eine Quittung dafür. Die war ziemlich unbrauchbar, außer man wollte Mutti zeigen, das man das Verpflegungsgeld nicht wieder für Comichefte ausgegeben hatte.
… wird fortgesetzt …
Mehr Gedanken übrigens drübigens im Stralau-Blog.