Archiv der Kategorie: freuen

Und ein gesegnetes neues Jahr

Habe mich etwas erholt im Urlaub – und in Hamburg. Bilder kommen auch noch. 

Außerdem musste ich entdecken, dass mein last.fm-Profil jetzt Rolf Zuckowski an achter Stelle meiner Lieblingsinterpreten listet. Da muss ich wohl aus Versehen die Wiederholfunktion vom Amarok an der falschen Stelle eingeschaltet haben. Hurgh!

 Ach ja, bevor ich der einzige bin, der das jetzt nicht bloggt, StudiVZ ist verkauft worden . Soll ich jetzt den Tagesspiegel abbestellen?

Das muss schon sein

Reich, berühmt und schön werde ich in diesem Leben nicht mehr, aber ich habe jetzt wenigstens auch eine Espressomaschine, Insignum von großer Intellektualität und Trendiness:

Kaffeekocher

Die ist für mich bezahlbar, Original und hat sogar ein Druckventil, das den Dampfdruck bis 6 Bar aufbaut, um dann mit einem fantastischen "Zisssschlurp" Kaffeeschaum (bei Profis wohl "Crema" genannt) zu erzeugen. Es gibt sie in einem sehr sehr netten kleinen Geschäft in Mitte. 

Kaffeekocher

(Und mit "ich" meine ich auch nur mich, die anderen vier hier trinken nämlich keinen Kaffee.)

Nerdklapp

Der Jojo hat ein kleines Skript geschrieben, das einem die Moderation von Julklapp-Runden (bei denen heißt das wohl "Wichteln", in den USA "Secret Santa") erleichtern soll. Das Problem ist ja immer, dass jemand sich selbst ziehen könnte. Dafür gab es bislang zwei Lösungen:

  • Man setzt sich in gemütlicher Runde zusammen, wirft alle Namenszettel in einen Hut und zieht reihum. Sobald sich jetzt jemand selbst zieht, werfen alle ihre Zettel wieder in den Hut und das Ganze startet von vorne
  • Man hat einen Moderator, der die Zettel zieht und zusieht, dass keiner sich selbst zieht. Das ist insbesondere – wie Jojo richtig erkannt hat – bei Julklapprunden in der Blogosphäre unerlässlich. Leider kann der Moderator dadurch nicht selbst mitmachen, weil ihm alle Geheimnisse offenbar sind.

Die dritte Lösung ist jetzt, die Ziehung zu automatisieren – das macht Jojos Skript ganz wunderbar. Das Skript hat nur ein Problem: Der Algorithmus für die zufällige Permutation der Teilnehmerliste hat einen unendlichen Aufwand – er terminiert potentiell nicht. Die Liste wird quasi so lange gemischt und überprüft, bis mal eine ordentlich gemischte Liste herauskommt.

Wir (der Arne und ich) haben beim Mittagessen überlegt, ob man den Aufwand für den Mischalgorithmus nicht sogar linear machen könnte. Man muss den jungen Informatikstudenten ja sinnvolle Alternativen bieten und nicht nur billig ihre Lösungen kritisieren 🙂

Meine spontane Idee war, das Zufallselement zu eliminieren und zu sagen, dass jeder auf der Liste seinen jeweiligen Nachfolger beschenkt, der letzte dann den ersten. Das ist aber dann dumm, wenn z.B. zwei in der Liste deshalb nebeneinander stehen, weil sie sich kennen. Außerdem kann jemand, der die Liste kennt, ja dann alle Geheimnisse einsehen. 

Nach vielen Diskussionen hat Arne dann folgendes Verfahren entwickelt:

 Der Handt-Niemannsche Julklappalgorithmus

  • Man geht einmal die Indizes der Teilnehmer von vorne bis hinten durch und tauscht das Element am aktuellen Index mit einem beliebigen zufälligen aus der Liste.
  • Das war Arnes Teil – der sorgt dafür, dass der Aufwand linear bleibt, weil man tatsächlich die Liste der Teilnehmer nur einmal durchgehen muss und sie trotzdem gemischt werden.
  • Wir können natürlich nicht sichergehen, dass bei dem o.g. Mischen nicht eventuell die Reihenfolge beibehalten wird. Also kommt als nächstes meine Idee doch noch zum Tragen:
  • Jeder in der neuen Liste beschenkt seinen Nachbarn zur Rechten, der letzte natürlich den ersten.

Flickr gegen Sozialneid

Das zweite von den drei schönen neuen flickr-Features, nämlich die Kameraseiten, hilft dann auch, dieses nagende Gefühl loszuwerden: "Wenn ich erst mal eine digitale Spiegelreflex für mindestens 1000 € habe, kann ich auch richtig gute Fotos machen."Sonnenuntergang Putlitzbrücke

Wenn ich mir dann nämlich anschaue, was ich mit meiner kleinen, aber allzeit bereiten Kraftschusskamera an meiner Seite alles fotografieren könnte, wenn ich mir nur Mühe gäbe, habe ich innerlich doch glatt wieder 1000 € gespart.

Ja, ist denn scho Weihnachten …

… bei flickr? Drei neue, feine Features werden uns beschert, von denen ich eins besonders loben möchte. Bislang musste ich Freunde und Verwandte, die sich teilweise auch sehr unsicher im Web bewegen, immer dazu einladen, sich bei flickr anzumelden, um meine eingeschränkt sichtbaren Bilder zu sehen. Jetzt gibt es eine Art Besucherausweis, so muss man das wohl übersetzen. Damit kann man bis zu fünfzig Leute einladen, sich eins der  eigenen Sets anzusehen, ohne dass sie sich extra anmelden müssen.

Ich hoffe nur, dass flickr verantwortungsvoll mit den Mailadressen umgeht – bislang habe ich aber auch bezüglich der Einladungen nichts Negatives gehört. 

Internet ist Kinderkram

Das sagt sich zumindest die Firma BRIO, unter uns letzten Eltern in Deutschland eher bekannt für qualitativ hochwertige Holzeisenbahnen und robustes Buddelkastenspielzeug. Jetzt gibt es BRIO Network 1.0, das Netz als Holzspielzeug. Komplett mit Viren, dem Mailzusteller EMO (Nomen est Omen!), Suchmaschine (oder besser: einem intelligenten Suchagenten) und haufenweise Viren.

Brio Networks 

Das Ganze ist aus Holz, wie vermuteterweise ja auch große Teile des tatsächlichen Internets und voll kompatibel zur BRIO-Eisenbahn, so dass man sich auch endlich den Wunschtraum erfüllen kann, IP-Pakete mit der Bahn zu transportieren – hohe Bandbreite, aber gleichzeitig eine Wahnsinns-Latenz.

Brio Networks 

Gefunden auf Heise dank Kollege Klaus.

Update: In einem Wiener Kaufhaus habe ich die Teile dann auch mal in echt gesehen. Deshalb die Fotos.