I can see you in the morning when you go to school
Don't forget your books
you know you've got to learn the golden rule
Stop your play and go on with your work
And be like Johnnie Toogood
Don't you know he never shirks
He's coming along
Hurra, unser Papier auf der Semantics 2006 ist angenommen, was bedeutet, dass ich Ende November nach Wien fliegen darf. Am letzten Tag hätte ich noch bis abends Zeit, mir die Stadt anzusehen. Was sollte man an einem Nachmittag in Wien unbedingt gesehen haben?
Macht mal Vorschläge!

Zwar hat mittlerweile das Wort "Angst" ja schon im Englischen Einzug gehalten, aber meiner bescheidenen Meinung nach sind die US-Amerikaner immer noch die Weltmeister im Angsthaben und -einjagen. Ganze Branchen leben von der Angst der Kunden, und auch die Regierung tut das ihrige, um weiter Angst zu schüren. Sehr anschaulich sind hierzu die Webseiten des Department für Homeland Security, im Grunde genommen eine Neuauflage der "Duck and Cover"-Anleitungen aus der Zeit des kalten Kriegs im Web-2.0-Design.
Das Leben mit einer Linux-Distribution kommt einer menschlichen Beziehung viel näher als die Benutzung von Windows. Ich kann mich noch erinnern, wie ich auf meinem 386er damals Anfang der Neunziger die erste Slackware-Distribution installiert hatte. Ich besaß nur zehn Dreieinhalbzolldisketten, mit denen ich dann die Pakete für das Linux von der Uni nach Hause transportierte. Als SuSE dann irgendwann firmierte und es bei Lehmanns in der Hardenbergstraße CDs zu kaufen gab, war ich sofort dabei.
Da Linuxer eine viel stärkere und emotionalere Bindung zu ihrem Betriebssystem haben als reine MS-Droiden oder die Trendjunkies von Mac OS X, blieb ich über zehn Jahre der SuSE treu. Wir haben Höhen und Tiefen durchlebt (ich sage nur YaST2), aber jetzt ist es aus. Nachdem Novell die Firma übernommen hatte, sah alles noch ganz Gold aus – endlich eine dicke Firma mit einem Commitment zu Linux. Bis zur Version 10.0 lief auch alles so weit ganz gut. Seit aber SuSE gezwungen wurde, das ZEN-Update- und Paketmanaement, was Novell irgendwann für NetWare entwickelt hatte, mit zu unterstützen und sich zeitweise bis zu drei Paketmanagementsysteme um die Vorherrschaft über meine Platte stritten, habe ich keine Lust mehr. Zumal sowohl Sound als auch MP3-Unterstützung auf meinem Arbeitsrechner einfach nicht zum Laufen zu bringen waren (Dell Optiplex GX280) – und was will ich im Büro ohne Musik, ehrlich!
Ich habe jetzt SuSE verlassen und bin zu (K)ubuntu gewechselt.
Mal sehen, wie es nächste Woche aussieht, aber momentan bin ich noch sehr begeistert.
Ihr vermisst die persönliche Note im Grindblog? Ihr seid entnervt von den wirren Schilderungen eines für das tägliche Leben völlig irrelevanten Kongresses? Ihr wollt es wieder haben, dieses warme, weiche Gefühl beim Lesen eines Artikels? Okay, endlich habe ich auch mal Katzencontent:

Der Link auf ein Schweizer Blog passt. Ist ja auch eine Schweizer Katze.
So, genug geärgert. Es geht weiter.
Vortragend: Raju Bitter .
Verschiedene Formate sollen dem User einer Webseite ein ganz neues Gefühl vermitteln: mehr Sinneseindrücke, mehr Interaktion. Als Web-2.0-Technologien, die das leisten, zählt Raju AJAX, OpenLaszlo, Adobe Flex, XUL und Microsoft WPF auf. Besonders schön hier die Beispiele, die die einzelnen Technologien samt Vor- und Nachteilen demonstrieren. Weitere Schnipsel:
Insgesamt ein schöner Abschluss eines guten Infotags – auf jeden Fall des interessantesten, den ich bei uns bislang erlebt habe.
Interessant strukturierter Vortrag (Die einzelnen Folien bestehen nur aus ganz kurzen Slogans. Das muss cool sein!), dem ich leider nicht vollständig folgen kann, weil ich gerade damit beschäftigt bin, meine flickr-Fotos neu zu taggen. Es gab die Aufforderung der Organisation, Fotos der Kategorie "Spaßbildchen" nicht mit "xmltage" zu taggen, damit potentielle Sponsoren nicht abgeschreckt werden. Auweia! Da ich letztendlich dienstlich hier war, werde ich dieser Aufforderung natürlich Folge leisten. Eine Kollegin hat es offenbar noch schlimmer getroffen, die soll nun ihre ganzen Fotos wieder von flickr runternehmen.
Wer also wissen möchte, was ich persönlich auf dieser Veranstaltung gesehen habe, suche bei mir nach den Tags "humboldt university berlin 2006". Man sollte ja auch nicht glauben, dass die Veranstaltung eines Web-2.0-Infotags auch impliziert, dass man von den dort vorgestellten Dingen wie Partizipation, offenen Inhalten und so tatsächlich Gebrauch machen soll …
Abgelegt unter anderem unter "kotzen".
Die Vortragenden Konrad Hosemann und Björn Feustel von EsPresto werden jetzt sicherlich nicht mit radikalen Themen aufwarten, immerhin sind sie ja auch im Auftrag der Firma unterwegs. Interessant wird hier eher, in wie weit eine kleinere Softwarefirma, die so etwas m.E. bislang nicht betrieben hat, auf neue Trends wie Web 2.0 reagiert. Die technologieorientierte Stoßrichtung wird dann andere Diskutanden auf den Plan rufen als im Vortrag davor. Ich sehe Kollegen Klaus schon innerlich die ersten Fragen notieren. Super sehen die Folien übrigens aus – EsPresto hat da ohnehin immer recht gute Masterfolien.
Einige Schnipsel:
So, das war Björn mit "Was alles nicht geht mit Freiem Tagging". Auftritt Konrad, der jetzt erklärt, was EsPresto verbessern will:
Schöner Vortrag. Erster Diskussionbeitrag "Das gibt es im Dokumentenmanagement doch schon seit hundert Jahren." Ich möchte einmal erleben, dass nicht einer auftritt, der mosert, dass es sowas doch schon immer gab. Man muss zu Gute halten, dass das keine Kritik war, eher ein Hinweis, dass die DM-Leute wohl auch Tagging wollen, weil das viel billiger ist. Es gab auch kaum Firmenwerbung, das ist den Vortragenden hoch anzurechnen.
Vortragender: Markus Beckedahl.
Das soll jetzt wohl kein typischer Web-2.0-Vortrag werden, so mit den üblichen Schlagworten. Markus scheint aus dem klassischen OS-Stall zu kommen und als Beispiele für gute Einbindung von Benutzern werden Linux oder die Wikipedia angeführt. Einige Schnipsel:
So, nun ist der "filthy hippie" fertig, jetzt sollten die Kommerzjunkies hier auf ihn losgelassen werden. Keine Kritik?!