Fünfzig Jahre

Denkmal für Buddy Holly

A long, long time ago…
I can still remember
How that music used to make me smile.
And I knew if I had my chance
That I could make those people dance
And, maybe, they’d be happy for a while.

But February made me shiver
With every paper I’d deliver.
Bad news on the doorstep,
I couldn’t take one more step.

I can’t remember if I cried
When I read about his widowed bride,
But something touched me deep inside
The day the music died.

Dank an Spreeblick für die Erinnerung. Am 3. Februar starb Buddy Holly bei einem Flugzeugabsturz. Ich muss bei dem Lied oben immer eine kleine Träne verdrücken.

Ach ja: Eine völlig andere Perspektive auf das Geschehene boten natürlich die ärzte mit „Buddy Hollys Brille„.

Schlimme Erinnerungen

Drüben bei Freunden läuft gerade eine Runde Nostalgie – wir erinnern uns der Musik aus vergangenen Tagen. Wo ich gerade an die Achtziger denken muss:

Schön der Moment, als Lars und ich in der Disco unbedingt diese spezielle Klatschtechnik von Billy Idol im Video zu „Flesh For Fantasy“ ausprobieren wollten. Dabei schlugen wir praktisch gleichzeitig unsere Nervi ulnarii (also jeder einzeln) so dermaßen unglücklich gegeneinander, dass wir erst einmal raus in den Schnee mussten, die Ellbogen abzukühlen.

Hier zum Üben:

Schöner arbeiten

Das Abluftrohr der Toilette führt offenbar direkt in unser Büro. Es riecht nach einer Mischung aus zwei Wochen alter Kohlsuppe und Schweinestall. Gut, dass ich kleine Kinder habe. Das härtet ungemein.

In der Einsamkeit der Nacht

Für den in der Nachtschicht, zu singen nach der Weise „Nightshift“ von den Commodores.

Berge (Berge), you were a friend of mine
And you could snipe the heads
Of three men in a line

Berge (Berge), he often caused me pain
Now we play all alone
Beat up by Make-My-Day

Teamspeak to me, so you can see, what’s goin‘ on
Say you will join our ranks to kill s’more, kill s’more

Gonna be some sweet sounds
Comin‘ down, on the nightshift
I bet you’re sitting there
Oh, I’ll bet you save a prayer
Gonna be a long night, it’s gonna be alright, on the nightshift
You found another home,
I know you’re not alone, on the nightshift, oooh
One day you’ll play again,
Connect to the server then, on the nightshift

Berge, oooh, hey what you doing now
It seems like yesterday, when we were camping out
Berge, oh, you set the world on fire
Your flashbangs blinded us
Your stats kept rising up, higher and higher
Keep it up, and we’ll be there, at your side
Oh, say you will, shoot your colt
For evermore, evermore, evermore

Das Original findet man hier.

Ostprodukte

„Zetti Bambina“ schmeckt genauso, wie wir uns früher im Westen die Zonenschokolade vorgestellt haben: Ein rechteckiger Klumpen aus extremst komprimiertem Karamelmatsch umhüllt von der Schokolade, von der es noch in unserer Grundschulklasse hieß, sie sei mit Schweineblut versetzt. Mich wundert’s heute noch nicht.

Fazit: Nur was für den abgehärteten Sozialistenmagen.

Schreibaufgabengeschichte

Danke für die Steilvorlage, Olli. Hier die Geschichte:

Ich saß – wie jeden verdammten Montag, wer hatte überhaupt den Montag erfunden – wieder in meinem unheimlich stinkenden kleinen Kabuff von Detektivbüro. Seit Wochen herrschte absolute Flaute auf dem Markt für Schnüffelei, nicht mal eine sich betrogen wähnende Ehefrau wollte, dass ich mich mit meiner Pentax auf die Lauer legte, um ihren Mann in flagranti zu ertappen. Die Leute wollten mich einfach nicht mehr. Vielleicht sollte ich mich aufs Muscheltauchen verlegen, dazu fehlte mir aber ein Boot, dachte ich so bei mir, stopfte mit ein paar undefinierbare Kräuter in meine Pfeife und gab mir selbst Feuer – war ja auch keiner sonst da. Ehrlich gesagt, wurde mir schon etwas schwummrig (wer hatte mir bloß dieses Zeug angedreht?).

Tatsächlich sollte hier in meiner ruhigen Bude aber schon sehr bald ziemlich die Post abgehen. Eine Lady (und wenn ich Lady sage, meine ich diese Neunzig-Sechzig-Neunzig-Wuchtbrummen) mit gefährlich hohen Stilettos betrat mein Büro, nein, sie betrat es nicht einfach so, sie tanzte förmlich herein, ohne auch nur daran zu denken, die Tür hinter sich zu schließen. „Toll, heute ist dein Glückstag“, dachte ich bei mir und war auf der Stelle hellwach. Ihr Akzent war osteuropäisch, ihre Augen wie Smaragde und sie hatte riesige … aber ich riss mich noch einmal zusammen, bevor ich mich so schuldig fühlen konnte, dass ich vor Scham im Boden versank. Alles, was sie von mir wollte, wenn ich ihre hastig und unter Tränen hervorgestoßenen ungarisch-deutschen Laute richtig deuten konnte, war augenscheinlich, dass ich ihre entflogene Eule wiederbeschaffte. Unter einem spannenden Auftrag inklusive der günstigen Gelegenheit, eine verzweifelte Klientin zu trösten, hatte ich mir allerdings etwas anderes vorgestellt. Die Frau war hysterisch, ganz klar, und hysterische Frauen machen mir Angst. Plötzlich kam mir die rettende Idee! Sofort begann ich, so derart heftig an der Pfeife zu ziehen, dass schon bald die gesamten acht Quadratmeter Büro von einer Wolke glücklich machender Substanzen eingenebelt war. Die Wuchtbrumme sank ohnmächtig zu Boden, ich konnte sie aus dem Büro schaffen und hinter dem Haus in einem Container drapieren – und hatte endlich wieder meine Ruhe.

Spaß mit der SZ

Heute im Newsletter der Süddeutschen:

Liebe Leserinnen und Leser,

in Deutschland sind rund 60000 Frauen obdachlos. Und es werden mehr. Drei von ihnen haben uns ihre Geschichte erzählt: über ein Leben voller Scham, Angst und Gewalt. Aber auch Kampfgeist.

Viel Vergnügen bei der Lektüre.
Die Redaktion des SZ-Magazins

Der Text ist von der SZ, kursiv von mir.