Archiv des Autors: maggi

Gutsy Gibbon

Mark Shuttleworth, die treibende Kraft hinter [K|X|Ed]Ubuntu, kündigt die nächste Version namens „Gutsy Gibbon“ an. Nicht ganz so eloquent wie Steve Jobs, aber die Mail liest sich doch ganz interessant. Es wird einen Ableger für ultraorthodoxe Linuxer geben, der ausschließlich quelloffenen Code enthält – Programme, Treiber, Betriebssystem. Ansonsten sind noch ein paar nette visuelle Features geplant, man will ja mit OS X und Vista mithalten können, und die Installation soll noch einfacher werden. Mal sehen.

Übrigens ist seit einer Woche Ubuntu 7.04 („Feisty Fawn“) draußen. Die Namensgebung bei Ubuntu läuft wie folgt: Die Anfangsbuchstaben arbeiten sich alliterativ und sukzessive durch das Alphabet, außerdem muss es ein Adjektiv zusammen mit einer Tierart sein. Die alphabetische Reihenfolge kam erst seit „Dapper Drake“ dazu. Wir hatten also schon:

  • Warty Warthog
  • Hoary Hedgehog
  • Breezy Badger
  • Dapper Drake
  • Edgy Eft
  • Feisty Fawn
  • Gutsy Gibbon

Nerdstock

Der Olli hat schon wieder mit einem Stock geworfen. Opa erzählt ja gerne von früher

Was war Deine erste “echte� PC-Hardware?

Was meinen die mit PC? Die jungen Leute können sich gar nicht vorstellen, dass es früher gar keine PCs gab. Der Apple II war sicherlich der erste Computer, den ich so richtig in Händen hielt, der erste eigene Rechner war ein Schneider CPC 464 und der erste IBM-kompatible PC ein 386er SX 25 von Highscreen (ach Olli, Highscreen hatten wir alle mal, oder?).

Deine erste Anwendung, die Du benutzt hast?

Das war Wordstar auf einer leidlich IBM-kompatiblen DEC-Maschine. Control-K ist mein Freund.

Dein erstes Spiel?

Das allererste Videospiel meines Lebens war tatsächlich eine Pong-Variante, die auf einer Art Konsole mit integrierten 5-Zoll-Fernseher bei Freunden lief. Eins der wichtigsten frühen Spiele war sicherlich Fruity Frank auf dem CPC, das hat die halbe Familie bei uns gespielt.

Hattest Du von Anfang an Spass an der Materie?

Keine Frage, ich war von Anfang an völlig hin und weg – und bin es erstaunlicherweise immer noch.

Seit wann bist Du online, und mit welchem Anbieter?

Kinderkinder. Meine ersten Online-Erfahrungen habe ich als Apple-Admin mit Compuserve und diversen BBSes (Bulletin Board Systems) gemacht. Ich kann immer noch die einzelen Modemgeschwindigkeiten und -protokolle am Geräusch unterscheiden. Leider bin ich bis heute nie über ISDN (Telekom) hinausgekommen, aber dazu woanders mehr.

Stöckchen weiterreichen?

Das kriegen natürlich Arne und Richard auch und Anja überhaupt.

Stockschwerenot

Da soll mich doch der Stock im Hintern nicht davon abhalten, aus meinem zugegebenermaßen etwas hölzernen Leben zu fabulieren. Stockbrot hatten wir schon am Sonntag und wenn Herr .olli will, kann er auch mein Stockbrotfoto ausleihen. Größere Stöcke liegen hier in Rosenthal auch des öfteren herum, manche davon lassen sich wunderbar zur Einfassung von Familiengräbern verwenden. Letztendlich ist alles hier in der Gegend voll von Stöcken, manche sind  noch im Wachstum befindlich, andere liegen verstockt im Weg herum und warten auf den, der über sie stolpert.

Zur weiteren Schwadronierung im Nirvana des Tiefsinns im Stockzustand leite ich diese hölzerne Nemesis in die elektronischen Ohren von Blogwerk, Thomas und den Mann von der Küste (dem beim Sturm auch so nett die Stöcke um die Ohren geflogen sind).

Frühzeitige Sicherung der Altersversorgung

Laut einer britischen Studie des „Archive of Diseases in Childhood“ (absurder Name) unterliegen Kinder, die gestillt werden, einer höheren Wahrscheinlichkeit, später intelligent, reich und berühmt zu werden. In diesem Fall haben wir (oder eher meine Frau) schon reichlich in unsere Altersvorsorge investiert. Vorausgesetzt, wir erziehen die Gören dahingehend, dass sie uns so dankbar für den frühkindlichen Karriereschub durch Muttermilch sind, dass sie uns gerne später die eine oder andere Million rüberrücken.

Wenn Linux-Distributionen Frauen wären

Chauvinistisch, politisch unkorrekt, aber ehrlich: Wenn ich schon behaupte, dass Linuxer zu ihrem Betriebssystem eine tiefere Beziehung pflegen, kann ich auch gleich mal dazu ansetzen, die Distributionen mit Frauen zu vergleichen .

Knoppix

Die Kleine, die du in der Bar (oder bei einer Linux-Installations-Party) aufreißt. So schnell, wie ihr im Bett seid, so schnell ist sie am nächsten Morgen wieder verschwunden.

Debian

Die Frau für eine echt stabile Beziehung, aber ihre Bodenständigkeit und ihre mangelnde Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen, lässt dich schnell nach anderen schielen.

Ubuntu

Eine südafrikanische Schönheit – intelligent, leidenschaftlich und mit einem großen Herzen, zieht sie dich schnell in ihren Bann. Wenn du etwas mit ihr anfängst, pass auf – es könnte ein ganzes Leben dauern. Außer, sie will doch irgendwann Geld von dir haben. Ihre Schwester Kubuntu hat nur etwas mehr Make-Up aufgelegt.

SuSE

Deine Jugendliebe. Ihr habt euch in der Schule kennengelernt und sie war immer etwas niedlicher und umgänglicher als ihre Freundinnen (Slackware, Debian). Bald wurde die Beziehung enger, es läuteten die Hochzeitsglocken. Doch nach langen, unaufgeregten Jahren musstest du feststellen, dass sie sich verändert hatte. Sie wurde immer launischer und ihre Art ging dir mehr und mehr auf den Keks. Tapfer versuchtest du, durchzuhalten, schließlich sollten all die Jahre nicht vergeudet sein. Aber als sie dann begann, von morgens bis abends nur noch herumzuzicken und du ihr nichts mehr recht machen konntest, hast du ihr den Laufpass gegeben.

Linspire

Schminkt sich wie eine Prostituierte, benimmt sich wie eine Prostituierte, hat im Grunde aber doch ein gutes Herz.

Gentoo

Die Do-It-Yourself-Frau. Ein bisschen herber Charme und sie hat immer was zu Basteln. Dafür ist sie aber auch anpassungsfähig und lernt schnell dazu. Warum soll man auch immer nur auf’s Äußere schauen?

Update:

Philipp hat sich der Sache angenommen, das Ganze ins Englische übersetzt und wir werden ab sofort gemeinsam weitermachen …

Spendet für Tim

Dem armen Tim Pritlove ist nach der re:publica das Kraftbuch geklaut worden. Da Tim wirklich gute Interviews macht (ich habe sehr viel aus dem Podcast über Extreme Programming gezogen), will ich hier dazu aufrufen, ihn durch Spenden zu unterstützen und sich ruhig mal ein paar Chaosradio-Folgen anzuhören.

Und nicht vergessen: Backup early, backup often – and verify the integrity of your backup!