Archiv des Autors: maggi

We are scientists

Mit hoch begabten, multilingualen, sich hirnzerfetzende Dinge ausdenkenden Wissenschaftlern zusammenzuarbeiten hat sicher Vorteile. Man weiß immer, an wen man sich wenden muss, wenn man Fragen zur Korrektheit und Vollständigkeit eines Kalküls für RDF-Schema hat, zum Beispiel. Aber was die einfachen Dinge des Lebens angeht, scheinen die meisten lieben Kollegen nichts bei Mutti oder Vati gelernt zu haben.

Wir werden hier in Zukunft wohl auch Weiterbildungsangebote anbieten müssen. Mögliche Themen wären:

  • Was macht eigentlich die Bürste in der Toilette?
  • Teller stapeln – die Türme von Hanoi in der Praxis (bislang werden die kleinen Teller immer ganz unten platziert)
  • Licht aus, Tür zu: Energiewirtschaft im Kleinen
  • Splish splash – I’m taking a leak Oder Warum es die Kollegen aus Raum 110 ein bisschen stört, wenn sämtliche Klotüren offen sind

Rein haushaltstechnisch gesehen scheint ein durchschnittlicher Wissenschaftlicher Mitarbeiter die Überlebenschance eines Lemmings auf einem Rügener Kreidefelsen zu haben. Ein Wunder, dass morgens immer noch so viele hier anzutreffen sind.

Fremdgegangen

Es tut mir Leid, das zugeben zu müssen, aber auf meinem Macbook läuft Office 2008 (das Böse von Microsoft, meine Neuanschaffung 2009) wesentlich stabiler als OpenOffice.org 3 (das Gute von den Guten). Irgendwann habe selbst ich alter Linuxfrickler keine Lust mehr, nach mehreren Neuinstallationen und Tests mit den verschiedensten Dokumenten Ursachenforschung zu betreiben. Ich will einfach mal was tippen, ohne in steter Angst vor dem Absturz zu leben.

Frohes Fest

Sternfenster

Dass alle Nächte so wären wie diese!
Dass alle Ängste der Welt leise zerbrächen
Dass zwischen freundlichen Tieren und zärtlichen Händen
Alle wir lägen wie das Kind.
Und über uns taute der Himmel seinen unsäglichen Frieden!

Hanns-Dieter Hüsch

Was tun am Wochenende?

Wir schleichen uns beim Familienjulklapp in Mutters Küche, mopsen eine Tupperdose und zwei stark zusammengefaltete Küchentücher und basteln uns einen Überallhindiffusor für quasi kein Geld.

0-Cent-Tupper-Omnibounce

Bei meinen Lesern möchte ich mich hiermit noch einmal entschuldigen, dass dieses Foto mit einer Canon EOS 1000D aufgenommen wurde. Mein Bruder hätte die Chance gehabt, wenigstens eine 450D oder gar eine Pentax K200D zu kaufen. Aber er wollte ja diese Plastikgurke.

I blinded her with science

17 Uhr 30 am Freitag. Hörer im Büro abnehmen, Kurzwahl nach Hause gedrückt:

„Hallo Schatz, es hat hier doch etwas länger gedauert. Wir mussten noch eine Implementierung des Damerau-Levenshtein-Algorithmus debuggen.“

Ich liebe meine Arbeit.