Archiv der Kategorie: kotzen

Fremdgegangen

Es tut mir Leid, das zugeben zu müssen, aber auf meinem Macbook läuft Office 2008 (das Böse von Microsoft, meine Neuanschaffung 2009) wesentlich stabiler als OpenOffice.org 3 (das Gute von den Guten). Irgendwann habe selbst ich alter Linuxfrickler keine Lust mehr, nach mehreren Neuinstallationen und Tests mit den verschiedensten Dokumenten Ursachenforschung zu betreiben. Ich will einfach mal was tippen, ohne in steter Angst vor dem Absturz zu leben.

Auf der Bahnfahrt

Definitiv noch schlimmer als Businessmen sind Frauen mittleren Alters aus dem Büroumfeld, die sich geschlagene zwei Stunden über ihre Krankheiten und die ihrer Freunde, Nachbarn und Kollegen unterhalten. Aus Höflichkeit meinen Sitznachbarn gegenüber möchte ich jetzt auch nicht in den wohligen Kokon meines Musikabspielgerätes fliehen.

Erinnerungsbrocken

Das Land ist nicht viel weiter. Auch nach siebzig Jahren nicht.

Doch die alles wat anders ess stührt,
die mem Strom schwemme, wie’t sich jehührt,
für die Schwule Verbrecher sinn,
Ausländer Aussatz sinn,
bruchen wer, der se verführt.
Un dann rettet kein Kavallerie,
keine Zorro kümmert sich dodrömm.
Dä piss höchstens e „Zet“ en der Schnie
un fällt lallend vüür Lässigkeit öm:
„Na un? Kristallnaach!“

BAP: Kristallnaach

Gestern in der Eisenbahn

„Wenn ich das Start-Up schon in der ersten Stufe finanziere, dann auch in der zweiten. Why not?“

„Bei denen muss man die competence ja schon anzweifeln.“

So what? Ich bin ja auch immer nett und fair.“

Venture Capitalists unter sich auf dem Weg nach Berlin, können alles – außer Deutsch. Vielleicht hätte ich sie doch in Spandau aussteigen lassen sollen und ihnen verschweigen, dass wir noch nicht in Ostbahnhof sind.

Diese Schmerzen

Beim Arzt gleich noch die Grippeschutzimpfung für dieses Jahr geholt, mit dem Erfolg, dass mich zwar die nächste Pandemie verschonen wird, ich aber den linken Arm nur noch bis zirka Bauchnabelhöhe heben kann. Jedes Jahr dasselbe.

Enervierend

Was mich auf Weblogs ganz schrecklich nervt:

  • Promotionbuttons: „Digg mich“, „del.icio.us mich“, „Wong mich“ – zeugt meistens von Geltungsbedürfnis und ist oft bei pupsigen Blogs der unteren Klasse zu finden. Wenn die Inhalte wirklich so bedeutend wären, würden sie ihren Weg alleine in die Heiligen Hallen des Social Bookmarkings finden.
  • Snap: Blödsinniger Vorschaudienst, der mir das Lesevergnügen vergällt, indem er die Zielseite wirklich jedes doofen Links in einem Fensterchen rendert, wenn man aus Versehen mit der Maus drüberfährt.
  • Lesebefehle, Diskutierbefehle, sonstwelche Unverschämtheiten: Don D. hat recht – ich mache als höflicher Blogger Vorschläge, was man sich so ansehen könnte. Aber befehlen werde ich niemals etwas – und mir befehlen lassen erst recht nicht.
  • Blogpausen: Also nicht die Pausen selbst, sondern deren Ankündigungen. Habt Vertrauen zu euren Leserinnen und Lesern, so schnell hauen die nicht ab. Blogs, auf denen länger nichts passiert, wandern bei mir in die Kategorie „Friedhof“ im Feedreader. Bei manchen regt sich nach einer Weile auch wieder was. Abbestellt habe ich meist eher die Blogs, wo mir zu viel los war.

Wird fortgesetzt, vielleicht, wenn mir noch was einfällt.