Da ich momentan nicht so zum Schreiben komme, hier eine Geschichte von meiner Großen:
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Ein wichtiger Schritt
Heute rief ein Freund bei mir an, seine Stimme aufgeregt, aber auch mit einer festen Entschlossenheit. Er wolle keine halben Sachen mehr machen. Nachdem ihn ein Fehler, den er gemacht habe, in seinem Leben, seinem Schaffen um Längen zurückgeworfen habe und er jetzt dabei sei, die Scherben dieser Verfehlung aufzuräumen, habe er beschlossen jetzt Ernst und ganze Sache zu machen. Und nicht mehr zurückzuschauen. Ich musste ihn gar nicht selbst überzeugen, ihm war intuitiv klar, was jetzt der richtige Schritt ist.
Kurzum, im Moment lade ich gerade die OpenSuSE-Live-CD herunter und morgen kann er damit seinen Laptop komplett auf Linux umstellen, nachdem ihm ein Virus die Windows-Partition nahezu komplett zerschossen hatte. Und ich darf dabeisein!
Update: Heute morgen habe ich ihn gefragt, wie es so ging. Nachdem seine Notebook-Netzwerkkarte absolut nicht zu installieren war, hat er dann XP von der Recovery-CD eingespielt. Traurig, aber wahr.
Was tun am Wochenende?
Schöne Momente der EM-Fernsehgeschichte
Als nach dem Viertelfinalspiel Delle und Netzer den Kaiser zu Gast hatten und der sich weitschweifend darüber ausließ, dass die Vorrunden doch langweilier unansehlicher Pipifax seien und es ja jetzt erst richtig zur Sache ging. Und als die Kamera dann für einen klitzekurzen Moment das Gesicht von Netzer in Großaufnahme zeigte und man das Gefühl bekam „Jetzt beißt er ihm den Kopf ab.“ Das war schön.
Morgen, Kinder, wird’s was geben
Morgen ist Download Day, seid ihr dabei?
Was tun am Wochenende?
Ich fahre mit den Kindern wie jedes Jahr um diese Zeit zur Langen Nacht der Wissenschaften. Natürlich in die TU Berlin, meine geliebte Alma Mater. Unersetzlich das Gefühl, das Hauptgebäude zu betreten und sich auf perfide Weise wie heimgekehrt zu fühlen. Wir sahen:
Strudel in Flaschen.
Frisbees im Wind und warum sie so weit fliegen.
Scheiben, die Musik machen.
Ein Pong-Spiel, das man mit Gewichtsverlagerung steuert.
Das Wunder von Rosenthal
Andere haben Stigmata oder Toasts mit dem Antlitz Jesu drauf (alternativ auch Jesu Antlitz mit einem Toast drauf). Mir ist gestern beim Eierkochen Folgendes erschienen:
Eins der Eier war etwas defekt und so verwandelte sich die austretende Eiweißmenge noch vor meinen Augen und in meinem Topf in ein kleines, niedliches Eiweißküken. Wie soll ich das interpretieren? Was soll mir das sagen?
Ich habs dann aufgegessen, mit Kräutersalz und Reissalat. War auch nicht schlecht.
Reich und berühmt
Hurra! Mein erstes Bild taucht in einer Buchveröffentlichung auf. Zwar irgendwo weit hinten, und viel gab es auch nicht dafür, aber der erste Schritt in die Professionalität ist getan. Hier das Buch:
Mein Bild findet man dann auf Seite 103:
Schöne Definitionen
Almdudler:
Österreichische Fassbrause-Kopie.
Was tun am Wochenende?
Programm
14 Uhr: Ich bringe den Großen zum Geburtstag eines Freundes. Großer Fußball ist angesagt. Der Vater des Freundes, der – es könnte fast ein Klischee sein – nicht mehr bei der Familie wohnt, aber dafür -es könnte fast ein Klischee sein – sehr sehr viel Geld hat, karrt die Kinder in einen sagen wir mal recht schicken Tennisclub im Grunewald. Zum Fußballspielen.
20 Uhr: Ich hole den Großen ab. Es gab sage und schreibe vier bedruckte T-Shirts mit Namen des Kindes und irgendeinem lustigen Spongebob-Vereinsnamen, einen Pokal, einen Preis (ein Entenradio). Abends dann die Aussage „Du, XYs Papa ist aber nett, dass es bei dem Geburtstag so viele Sachen gab“. Ich antworte lieber nicht.
Abends erwischt mich doch noch einmal die Frustkeule, auch wenn ich ja weiß, das Neid krank macht und XYs Papa vielleicht Geld hat, damit aber seine Familie auch nicht zurückkaufen kann. Sodann schweifen meine Gedanken zurück zu meinem Nachmittag:
Kontrastprogramm
Ein Freund feiert zeitgleich seinen Dreißigsten und die Segnung seiner Kinder (etwas Ähnliches wie, aber völlig anderes als Taufe und ohne Wasser). Ein Haufen wirklich netter Freunde sind eingeladen, darunter auch eine Bloggerin, die ich bislang nur vom Lesen und kommentieren kannte, mein Fahrradhändler R. und der große Bergebär, mit dem ich Direktkameralattenmessen machen konnte. Wir sitzen im Gemeindegarten, grillen, schauen den Kindern beim Toben im Matsch zu und freuen uns am Leben und daran, dass wir uns kennen und kennenlernen.
Ich bin überreich beschenkt mit soviel Kapital,
weil du, mein Gott, mir liebevolle Freunde gibst.
Wie sich das weiße Licht in bunte Farben bricht,
so seh in vielen Menschen ich auch dein Gesicht.
Arno & Andreas – Überreich beschenkt











