Archiv der Kategorie: freuen

Es ist Frühling in der Stadt

Über die Alleen der Stadt karriolen entfesselte tiefergelegte Dreier-BMWs, die hauptsächlich von dem Umm-Tss, Umm-Tss des Subwoofers angetrieben werden. Auf den Teeniesammelplätzen trägt man das Beinkleid wieder in beliebiger Tiefe und auch Bauchfrei ist noch nicht aus der Mode gekommen, insbesondere nicht bei Damen jenseits der Dreißig mit den Gardemaßen AchtzigNeunzigAchtzig.

Es wird Zeit für meinen jährlichen feierlichen Heuschnupfensaisonbeginn.

Fröhliche Musik am Morgen

Höre hier gerade die gestern nach Jahren wieder rausgekramte CD, die dem Spiel „No One Lives Forever“ beilag. Sixties-Lounge-Musik vom Feinsten – der Tag wird schön werden. Wer will, kann hier mal reinhören.

Das Spiel ist auch so ganz klasse, ebenso der Nachfolger, aber was die Spielerfahrung in diesem Fall ausgemacht hatte, war das absurd übersteigerte Sixties-Agenten-Feeling in Kombination mit der Musik. Weitere mediale Schwingende-Sechziger-Retro-Erlebnisse sind „Evil Genius“ oder die „Austin Powers“-Filme. Wo ist mein Rüschenhemd?

The Order Of The Stick Adventure Game

… ist eingetroffen. Am Mittwoch durfte ich in einer James-Bond-Film-artigen Übergabe („Treffpunkt Gesundbrunnencenter Eiscafe 17 Uhr, ich stelle das Spiel auf den Tisch„) endlich meine Ausgabe des Brettspiels „The Dungeon Of Dorukan“ in Empfang nehmen. Wer irgendeine, auch nur geringe Affinität zu Rollenspielen nach AD&D-Art hat, kennt vielleicht auch den hervorragenden Webcomic „The Order Of The Stick“ von Rick Burlew, den ich an dieser Stelle wärmstens empfehlen will. Das Brettspiel ist eine relativ lockere, aber wohl laut Forum etwas zeitintensive Angelegenheit (ca. 3 Stunden für eine Vierertruppe, die das Spiel kennt) mit den Original-Charakteren aus dem Comic. Auch du kannst Elan sein!

The Dungeon Of Dorukan

Wir sind hier zu Hause gerade dabei, uns in einem Testspiel durch die Regeln zu wühlen, ich werde mich jetzt aber mal in meinem Freundeskreis nach motivierten Mitspielern umtun. Vielleicht haben ja auch in Berlin lebende Blogleserinnen und -leser mal Lust, sich auf einen etwas längeren Abend zu treffen. Die Regeln finden sich hier (38 Megabyte, die sich lohnen).

Das Zauberding

1993, das war auch die Zeit, in der ich begann, mit dem Usenet, Mail und dem guten alten Mosaic-Browser das Internet zu entdecken. Damals waren tatsächlich die meisten Menschen, die man online traf, gebildet, freundlich und hilfsbereit und nahezu überhaupt nicht an Kommerz interessiert. Hier ein CBC-Bericht von 1993:

Irgendwann muss dann die Vertreibung aus dem Paradies begonnen haben.

Gefunden bei Gizmodo.

Reich werden

Ich habe den Knopf gedrückt. Unsere Steuererklärung für 2006 ist auf dem Weg zum Finanzamt. Und es gibt garantiert wieder Geld – wie ein warmer Frühlingsregen. Angestellt sein ist was Schönes. Und Spenden auch.

Was tun am Wochenende?

Wenn das Wetter mal wieder mies ist und alle Readymechs schon gebastelt sind, machen wir doch mal was, was wir nur alle Jubeljahre auf die Reihe bekommen – wir reinigen die gute alte Cherry G81 von all dem Dreck, der sich durch jahrelanges Bloggen, Promovieren und Spielen dort angesammelt hat. Meine alte Cherry G81 ist die Krone der Tastaturschöpfung: Keine Sondertasten (nicht mal Windows-Tasten!), hässlich beige mit Highscreen-Logo in der Ecke und so robust, dass sie drei spielende Kinder locker aushält. Man kann sie im Notfall sogar Einbrechern über den Schädel ziehen.

So sieht die Cherry ohne Deckel aus (natürlich wird im laufenden Betrieb saubergemacht):

Im laufenden Betrieb

Ich will es nicht zu genau ausführen, aber das Konglomerat an Haaren, Krümeln und sonstigen Lebensresten ist schon erstaunlich. Hier ein etwas klareres Bild (rechte Control-Taste):

Schmutz

Also habe ich alle Tasten einzeln abgepopelt und anschließend in einer Schüssel mit Spülmittel und lauwarmem Wasser abgewaschen. Dann abtrocknen lassen:

Saubere Tasten

Und nach der Puzzlestunde „Welche Taste gehört wo hin?“ ist die Tastatur so gut wie neu. Selbst meine Texte sind jetzt nicht nur sauber, sondern zeichentief rein.