Archiv der Kategorie: freuen

Vom Wert der Musik oder „It’s up to you“

Also, Radiohead revolutioniert ja gerade so ein bisschen das Geschäftsmodell von Musik im Web, indem sie ihr neues Album „In Rainbows“ auf ihrer Seite zum Download anbieten und beim Preis dann schreiben „It’s up to you“. Interessant finde ich dabei die Frage, wieviel das Album den Leuten eigentlich wert ist, wenn man wie zum Beispiel hier einerseits liest, was Radiohead doch für eine tolle Band sind, wie fein auch das neue Album daherkommt, und andererseits dann davon geschwärmt wird, dass das ja alles umsonst sei.

Ist es nicht, oder? Die Band lässt mir nur die Wahl, selbst zu entscheiden, wieviel mir das neue Album wert ist. Und gerade das macht die Sache ja so interessant. Greife ich das jetzt einfach so ab, weil es ja nichts kostet? Wieviel ist es mir wert? Bin ich vielleicht der Meinung, die Band verdient eh so viel, dass ich das jetzt auch mal kostenlos runterladen kann? Und wenn ich denen was dafür gebe, wieviel Geld soll es sein? Vielleicht lösche ich es ja morgen wieder.

Ich möchte hier vorgreifend klarstellen, dass ich nicht den moralischen Zeigefinger hebe. Ich mache mir nur meine Gedanken, wie doch so ein kleiner Kniff wie „It’s up to you“ bei mir zu recht substanziellen Gedanken zum Wert der Musik führen kann.

Wieviel habt ihr denn gezahlt? Oder wieviel würdet ihr geben?

Twin Peaks in Dahlem

Sechs Löffel auf die Kanne, genau austariert. Nachdem ich den ersten Löffel augenscheinlich zu sehr gehäuft hatte, achtete ich bei jedem weiteren Löffel darauf, etwas weniger Pulver zu nehmen, aber nur so viel weniger, dass der sechste Löffel gerade noch nicht als „gestrichen“ bezeichnet werden konnte. Das Pulver stammte von einem großen deutschen Dealer, der mittlerweile mehr Geld durch den Vertrieb von T-Shirts, Gartentischen und CD-Ständern einnimmt als über sein einstmaliges Kerngeschäft. Das Wasser direkt aus der Leitung, Härtegrad vier. Und nachdem die Maschine durch lautstarkes blubberndes Seufzen das Finale der Zubereitung ankündigte und ich die erste Tasse mit geschlossenen Augen, mit nach länger anhaltender Erkältung geschärftem Geruchssinn schnuppernd den Duft erahnend, an die Lippen führte und diesen Nektar der Bürokultur einen Moment lang im Mund verweilen ließ, durchfuhr mich ein Gedankenblitz:

„Verdammt guter Kaffee!“

Wir sehen uns Montag

Montag beginnt wieder das Bacchanal der Freunde kruder Dokumentbeschreibungssprachen, die Pointy Tags Lovers Convention Berlin, offiziell auch „Berliner XML-Tage 2007“ genannt. Man hat mich gebeten, in einer Reihe mit Markus Beckedahl (www.netzpolitik.org), Raju Bitter (OpenLaszlonaut) und Don Dahlmann, dem alten Blogpriester (momentan in der MenoBlogpause) auf dem Web-2.0-Infotag was über Web-2.0-Technologien zu erzählen. Mir geht schon die Muffe.

Wer Lust auf einen Parforceritt durch Mashups, Reiche Internetanwendungen, Ajax und andere Sauereien hat, ist herzlich eingeladen. Der Infotag ist kostenlos.

Was tun am Wochenende?

Rosenthaler Herbst

Natürlich auf die traditionelle Dorfkirmes „Rosenthaler Herbst“, mit Fressbuden, Gewinnspielbuden mit wahlweise schmierigen Berufsjugendlichen lockerer Konvenienz oder leicht velebten älteren Damen mit tief eingegrabenen Sorgenfalten, mit DJ Ötzi im Festzelt (deutet das schon auf ein Karriereende hin?), Schiffsschaukelbremsern („Uuuuund jetzt erhöhen wir die Geschwindigkeit“) und einem feinen Festumzug. Da kann das Oktoberfest aber einpacken!

Karussell

DJ �tzi

 

Es wird Weihnachten

Indiana Jones ist toll. Ich liebe die Reihe. LEGO ist noch toller. Ich liebe dieses Spielzeug. Was kann noch schöner sein als Indiana Jones oder LEGO?

Die neue LEGO-Serie „Indiana Jones“. Bei CoolToyReview haben sie schon Bilder der ersten vier Sets aus „Der letzte Kreuzzug“ und „Jäger des verlorenen Schatzes“. Auch wenn die Fotos unglaublich schlecht sind, ich mach mir gleich ein vor Vorfreude.

Was tun am Wochenende?

Am Freitag gehen wir zur IFA, wo wir kostenlosen Eintritt bekommen, und holen uns als Firma Ontonym (in Planung) einen Preis beim Gründerwettbewerb Multimedia ab:

Wir gewinnen einen Preis

Im Rahmen der Preisverleihung besichtigen wir auch noch die Halle 26, auch „Bloghouse“ genannt. Am Morgen hatte ich noch beschlossen, ob der dämlichen Namenswahl und des Webzwonullgedönses vom IFA-Marketing an dieser Stelle wild geifernd über die peinlichen Werbetreibenden herzuziehen. Bloghouse, haha.

The Bloghouse

Ich musste leider feststellen, dass sie den Web-2.0-Lehrpfad und die ganzen lustigen Aktivitäten gar nicht schlecht gestaltet und auch vollkommen richtig (in meinem Sinne natürlich) interpretiert hatten. Alle Achtung.

Am nächsten Tag feiern wir dann fröhliche Einschulung, mit einigen wenigen Tränchen zwischendurch. Danach Mittagessen und Kaffetrinken.

Herzlich willkommen!

Abends – als wenn man nach der Verabschiedung der letzten Gäste noch nicht tot genug wäre – geht es dann zur Fledermauswanderung in die Botanische Anlage. Keine Fledermäuse, aber viele Kröten und viele Informationen.

Sonnenuntergang

Sonntag dann Open-Air-Gottesdienst im Märkischen Viertel, unsere Gemeinde zieht es nach draußen. Schön, aber anstrengend, ich hatte die Bandleitung. Danach Kaffeetrinken für die Verwandten vorbereiten, die Samstags noch in Dänemark waren. Abends tot ins Bett fallen und sich auf die ruhige, erholsame Arbeitswoche freuen.