Laut heise.de steht ja schon mit einem Bein (oder eher einem Leg, um mal bei der Sprache der Graphen- und Netztheoretiker zu bleiben) im Gefängnis, wer überhaupt Links auf von ihm betriebenen Seiten unterbringt. Die dann womöglich noch auf andere Seiten im Web verweisen. Die wiederum Links enthalten. Die dann womöglich noch auf andere Seiten im Web verweisen. Die wiederum Links enthalten. Die … dann irgendwann auf kinderpornografische Seiten verweisen. Zitat von heise:
Strafbar könne sich der Betreiber einer Website bereits dadurch machen, dass er einen gezielten Link auf eine Internetseite mit derartigen Inhalten setzt und sich diese zu einem eigenen Inhalt macht. Aufgrund der netzartigen Struktur des World Wide Web sei „jeder einzelne Link (…) kausal für die Verbreitung krimineller Inhalte, auch wenn diese erst über eine Kette von Links anderer Anbieter erreichbar sind“.
Ich hätte da noch ein paar Empfehlungen an die Strafverfolgungsbehörden, was den Einsatz effizienter kostengünstiger Graph- und Netztheoriebibliotheken angeht. Wie lang muss eigentlich der kürzeste Pfad von der eigenen Webseite zu der mit dem strafbaren Inhalt sein, damit man sauber ist?
Folgt man dieser Denkweise, so wären Suchmaschinen der Grund allen Übels, da von ihnen geballt eine große Anzahl direkter Links zu allen nur denk- und spiderbaren justiziablen Inhalten ausgehen.
Ich werfe mal unqualifiziert eine Zahl ein: Sieben (wie die Todsünden).
Wenn man No folgt, dann reicht ja schon ein Link auf Google. 🙁