XInnovations 2009 – Eine Retrospektive

Die alljährliche Konferenz, auf der ich wechselweise als Mitarbeiter, Vortragender, industrieller und universitärer Aussteller herumlungere, ist vorbei und es ist Zeit, Rückschau zu halten – auf die gewohnt undifferenzierte und schnoddrige Art.

  • Bin ich froh, dass ich Montag nicht bei diesem E-Marketing-Track war. Laut meinen unzureichenden Informationen hat man dort (wir schreiben 2009!) Weblogs als irre neue Methode, seinen kleinen Lampenladen zu promoten, vorgestellt. Und morgen sind wir auf einem Maschinenbauworkshop, wo wir das Konzept „Zahnrad“ erklären.
  • Der ganze Aufwand mit Stand, Monitor und Plakat (danke noch mal, Olga) war für 1,5 Gespräche am Dienstag schon echt überzogen. Nicht noch mal. Allerdings war der Nachbarstand noch aufwändiger – vier kleine IT-Consultants, und das die ganze Zeit. Aber Consultants haben ja auch kein Zuhause.
  • Glücklicherweise machten mich die Leute vom Nachbarstand darauf aufmerksam, dass nach dem Erfirschungsgang zur Toilette 50% meiner Kragen hochgeklappt waren. Hätte cool aussehen können, wenn es nicht der Jackett- und der Hemdkragen nur auf der rechten Seite gewesen wären. Danke noch mal, EsPresto.
  • Die Aufteilung in zwei Veranstaltungsorte sorgte erstens dafür, dass die zwangsrekrutierten Kolleginnen und Kollegen permanent überlastet waren (danke noch mal, Birgit, Ralf und Anne) und zweitens bestand ständig die Gefahr, dass ein über die Dorotheenstraße hastender Konferenzteilnehmer unter einer Straßenbahn kleben blieb.
  • An die Person, die uns am Dienstagnachmittag wie ein kleiner Hund folgte und auf Nachfrage sagte, sie habe „was mit dem CCC zu tun“: Echtes Interesse ist was anderes.
    Auf die Frage „Was ist denn das Thema von diesem ALETHEIA-Projekt“ antworte ich „Naja, offiziell ist das Thema Semantische Föderation von umfassenden Produktinformationen“. Darauf dann wiederum wissend „Ah“ zu antworten und dann zu fragen, ob das was mit Föderalismus zu tun hat, wirkt eher ungünstig. Dass du später am Abend auch noch davon geschwärmt hast, dass das Internet ja auch so viele neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit eröffnet (wir schreiben 2009, ich wiederhole mich!), mag am Sekt gelegen haben und du bist ja auch schnell umgeschwenkt, als wir sagten „Du meinst das Semantic Web?!“ Aber der CCC sollte sich für so was echt schämen.
  • Der Abendempfang war wie jedes Jahr: Essen geht so bis schlecht, Nachtisch super (Kürbismousse mit Minzsahne), kein Bier weit und breit und immer die gleichen Gesichter.

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