Try Ruby!

Als Computersprachenfetischist kann ich mich selten einer neuen, faszinierenden Sprache entziehen. Sehr interessant ist in den letzten Jahren sicherlich Ruby geworden, insbesondere für Menschen, die Webapplikationen entwickeln. Unter http://tryruby.hobix.com gibt es eine schlichtweg geniale interaktive Einführung in die Sprache. Genial, weil die Interaktivität darin besteht, dass die Weboberfläche tatsächlich per AJAX mit einem Ruby-Interpreter auf dem Server kommuniziert (Web 2.0 vom Feinsten) und dadurch auch noch eine wundervolle Präsentation der Möglichkeiten heutiger Web-Technologien erhellt.

Ein Gedanke zu „Try Ruby!

  1. Jens

    Ich hab Ruby vor einer Weile auch mal ausführlich ausprobiert – nicht im Web-Bereich, sondern Standalone – und mich total in diese Sprache verliebt.
    Glaube, es gibt keine elegantere und produktivere Programmiersprache. Ruby ist Hi-Tech… Ein Blick in die Zukunft.
    Leider haben mich dann einige Negativpunkte davon abgehalten, es dauerhaft zu benutzen:

    – Ruby verschlingt Rechenzeit, die wir auf unserem Server nicht zu verschenken haben. Es ist um ein Vielfaches langsamer als Perl bzw. PHP. 🙁 Zum Schreiben eines Perl-Scripts braucht man vielleicht doppelt solange wie für dasselbe in Ruby, und bekommt noch graue Haare dabei. Aber die Ruby-Variante erzeugt dann einige Prozent mehr CPU-Auslastung. Der Komfort hat seinen Preis. 🙁
    – Ruby ist durch die Vielzahl an verfügbaren Bibliotheken sogar als Universal-Programmiersprache geeignet. Leider, da es komplett interpretiert ist, sich nicht kompilieren lässt, muss man quasi immer den Quellcode mit ausliefern. 🙁 (Soweit ich weiss, war ein Java Bytecode Compiler für Ruby geplant/in Entwicklung. Ist daraus schon was geworden?)
    – Man darf nicht vergessen, dass die Sprache Ruby hauptsächlich ein Ein-Mann-Projekt ist und noch nicht in vielen großen Projekten zum Einsatz gekommen ist. Ruby ist, anders als PHP, Perl, Python, Java, noch nicht wirklich richtig im Einsatz erprobt. Es mögen hier und da unbekannte Fallstricke lauern.

    Wenn Ruby die Performanceprobleme in den Griff bekäme, und vielleicht den Weg von einer reinen Interpretersprache hin zu kompiliertem Code oder Bytecode findet, würde ich wahrscheinlich nichts anderes mehr benutzen wollen. Eigentlich ist Ruby ein Traum…

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